
Kein Applaus
Boris Beimann hilft Menschen dabei sich in ihren Auftritts- und Drucksituationen wohler und sicher zu fühlen. Ob die Schauspieler:in vor dem Casting, der Comedian vor der Premiere, die Sportler:in im Finale, Musiker:innen vor dem Solo, Geschäftsführer:innen vor der Weihnachtsfeier oder die Student:in vor der nächsten Prüfung. Wir alle treten auf. Ständig. Und diese Auftritte, so unterschiedlich sie sind, haben eins gemeinsam - sie haben es ganz schön in sich. Und genau darum geht es in diesem Podcast. Gemeinsam mit bekannten und besonderen Persönlichkeiten, Profis auf Ihrem Parkett, beleuchtet Boris deren verschiedenen Auftritte, die Guten wie die Schlechten. Und dabei räumt er mit den Mythen über Lampenfieber, Druck und Nervosität auf. Denn niemanden fehlt etwas, der sich unwohl bei seinem Auftritt fühlt, sondern wir bekommen es einfach nicht gezeigt, damit gut umzugehen. Und das ist gar nicht so schwer.Mehr zu mir und der Arbeit findest Du auf www.borisbeimann.de
Kein Applaus
Roger Rekless - Wie ich mich auf der Bühne frei fühle
Roger Rekless multitalent und multisympathisch, spricht mit mir über seinen Weg auf die Bühne, wie er es geschafft hat, sich auf der Bühne frei zu fühlen und was es für ihn braucht, damit er diese "Verbindung" spürt. Verbindung spürt man mit ihm sofort und er bringt einen Tiefgang und Genauigkeit in seinen Beschreibungen mit, die für alle Menschen, interessant sind, die Auftritte erleben. Es wird mit Roger sofort klar, wieso es kein Widerspruch ist, auf der Bühne andere Persönlichkeitsanteile zu zeigen, als auf sonstigen Lebensbühnen und man keine "Rampensau" sein muss, um dennoch auf der Bühne Solo oder bei Deichkind die "Sau" raus zu lassen.
Rogers Karriereanfang und zitternde Hände [00:11:01]
Roger erzählt von seinen Anfängen, einer Zeit geprägt von Aufregung und Unsicherheit. Er teilt mit uns die Geschichte seiner zitternden Hände vor Auftritten und wie er gelernt hat, mit dieser Nervosität umzugehen.
Der erste "Bruch" und wichtige Entscheidung [00:17:52]
Jeder Künstler erlebt Wendepunkte, und Roger war keine Ausnahme. Er spricht über diesen "Bruch" in seiner Karriere und die wichtige Entscheidung, die ihm half, seinen Weg zu finden.
Vorbereitung auf einen Auftritt mit Deichkind [00:46:00]
Roger gibt Einblick in seine Vorbereitungen für einen Auftritt mit der bekannten Band Deichkind. Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen, der zeigt, wie viel Arbeit und Leidenschaft in jede Performance fließt.
Boris über Aufregung [00:51:21]
Boris erklärt, wieso oft falsch über Aufregung gesprochen wird und welche Frage Journalisten und andere nicht mehr stellen sollten.
Roger über ein traumatisches Erlebnis [00:56:21]
Ein besonders bewegender Moment ist Rogers Erzählung über ein traumatisches Erlebnis, das sich beim Ju-Jitsu zeigte, und wie er dieses Erlebnis letztlich auf beeindruckende Art und Weise bewältigte. Der Körper spielt eine entscheidende Rolle.
Runterkommen nach dem Auftritt [01:05:40]
Nach der Euphorie und dem Adrenalin eines Auftritts stellt sich die Frage: Wie findet man zurück zur Ruhe? Roger und Boris tauschen sich aus und Boris gibt Ideen, was man tun kann, gerade wenn man alleine nach einem Auftritt ist.
Boris über Meditation [01:07:21]Boris diskutiert, warum Meditation für ihn keine effektive Methode zum Runterkommen nach Auftritten ist, und bietet alternative Ansätze an.
Wann gelingt für Roger ein Auftritt? [01:18:09]
Was macht für Roger einen erfolgreichen Auftritt aus? Er teilt seine Gedanken darüber, wann er das Gefühl hat, dass ein Auftritt wirklich gelingt.
Die Lesung als Bühne [01:20:24]
Roger reflektiert darüber, warum sich Lesungen als Bühne anders anfühlen und was dies für ihn als Künstler bedeutet.
Jüngere Anteile melden sich [01:24:09]
Abschließend spricht Roger darüber, wie sich jüngere Anteile seiner Persönlichkeit manchmal heute noch bemerkbar machen, und wie er damit umgeht.
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Roger Rekless: [00:00:00] Ich bin ein depressiver ADHSler. Oft verschaltet. Chaotischer. Sanfter Mann. Cis Mann auch so, der sich quasi versucht hier irgendwie zurechtzufinden und und passen will, passt nicht so wirklich dazu. So habe ich das immer erlebt. Aber auf der Bühne. Da gibt es quasi für mich die Möglichkeit, alle diese Facetten zu zeigen. Und ich, ich, ich genieße es, so das machen zu können. [00:00:33][33.5]
Boris Beimann: [00:00:36] Schön, dass du dabei bist. Mein Name ist Boris und ich arbeite mit Menschen zusammen, die ihre Auftritte mit allen ihren Anteilen genießen wollen. Heute spreche ich mit Roger Reckless und ich freue mich sehr auf diese Folge und lege sie dir wirklich ans Herz. Und zwar wärmstens, denn Roger ist selber sehr warm und sanftmütig, wie er sagt, sehr empathisch, hat eine sehr spannende Art zu erzählen und gleichzeitig auf der Bühne erlaubte, sich andere Anteile auszuleben. Und das auch mal aus der Schilderung zu hören, ist superspannend. Er ist ein absolutes Multitalent. Du wirst gleich zu Beginn des Podcasts Miss versuchen hören, alles aufzulisten, was er so macht, was natürlich gnadenlos misslingt. Aber ich dachte es ganz spannend mal drin zu lassen. Und darüber hinaus ist natürlich spannend, ihm zuzuhören, wie er es geschafft hat, sich auf Bühnen nach so einem langen Weg wirklich frei zu fühlen. Und das ist für alle Menschen spannend, die auftreten, ob das Künstlerinnen sind oder in anderen Umfeldern. Weil bei jedem Auftritt, wie Roger selber sagt, geht es immer um das Thema Verbindung zu finden. Und wie er das schafft und wie seine Erfahrung von Metalbands bis hin zu den Erlebnissen bei Deichkind ihm helfen, teilt er mit mir und mit dir hier im Podcast. Ich möchte natürlich wissen, was er braucht, damit diese Auftritte gelingen. Und da wir uns ein paar Tage nach dem letzten Deichkind Konzert gesprochen haben, wollte ich natürlich auch wissen, was er macht, um gut runterzukommen von diesen Konzert Erlebnissen, weil auch das immer wieder ein spannendes Thema ist, wie man gut nach Auftritten mit sich umgehen kann, um ich sage mal auf eine gute Art und Weise runterzukommen. Dabei erzählt Roger eine Geschichte, die du definitiv nicht verpassen solltest, die mich auch so überrascht hat und ich sie immer wieder spannend finde. Und zwar, wie er auf eine gewisse Art und Weise eine Art Trauma besiegt hat, was ihm in dem Moment glaube ich, gar nicht so bewusst war. Und für mich noch mal ein schönes Beispiel, welche Rolle der Körper bei belastenden und bei der Bearbeitung von belasteten Erlebnissen spielt. Also von daher, vielleicht empfehle ich dir diese Folge sogar mehrfach zu hören. Ich habe es definitiv gemacht. Und jetzt bin ich gespannt, was du dir aus dieser Folge mitnimmst. Und wünsche dir ganz viel Spaß und nicht irritiert sein. Meine Stimme ist hier in der Anmoderation ein bisschen belegt, weil ich erkältet bin. Im Podcast wird sie sich ein bisschen anders anhören und jetzt halte ich die Klappe und wünsch dir ganz viel Spaß mit dem Gespräch mit Wasser. Lieber David, ich freue mich sehr, dass ich bei dir sein darf. [00:03:12][156.1]
Boris Beimann: [00:03:13] Ich freue mich, dass du da bist. [00:03:14][0.7]
Boris Beimann: [00:03:14] Herzlich willkommen bei Dir zu meinem Podcast. Kein Applaus. Wir sitzen beide hier in München im wunderbaren Studio, haben Trauerbegleitung hier neben uns liegen. [00:03:24][9.8]
Boris Beimann: [00:03:25] Also falls es schnarcht, ist es keiner von uns. Das ist die Biggi, die Brigitte, die hier neben mir in ihrem in ihrem Korb liegt. [00:03:31][6.6]
Boris Beimann: [00:03:33] Die treue Seele der noch immer wärmstens Begrüßten empfängt. Ich hab überlegt, wie ich dich moderiere. Das ist bei Leuten, die viel machen, viel können. Dinge tun schwierig, aber ich probier es. Okay. Du korrigiert oder hast mir auf die Finger. Du bist Musiker. Produzent. Du hast ein, wie ich finde, sehr tolles Buch geschrieben. Toll, weil man ist voll in den Geschichten drin über deine Ja und dein Aufwachsen. Rassismus, Erfahrung. Auch der Weg zur Musik. Du gibst Lesungen, Schulen, Das machst du schon länger als das Buch. Auch das ist ein Kinder Song, geschrieben mit Viva con Agua. [00:04:12][38.9]
Boris Beimann: [00:04:14] Du stehst als Roger Reckless auf der Bühne mit deinen Songs mit anderen und du bist Part von Deichkind und ich habe noch Dinge, glaube ich, vergessen. [00:04:21][8.0]
Roger Rekless: [00:04:23] Das ist so ziemlich das. Es trifft ziemlich ein Moderator. [00:04:25][2.1]
Boris Beimann: [00:04:26] Moderator auch klar. Hast du auch mal gewonnen? Genau das noch ein Preis gewonnen, denn ich nicht? [00:04:30][4.2]
Roger Rekless: [00:04:32] Nö, nö. Also ich weiß auch gar nicht jetzt. [00:04:36][4.8]
Boris Beimann: [00:04:38] Ich darf in dem Zusammenhang sagen. Auch ein extremst herzlicher und immer zugänglicher Mensch. Vor, während, nach Auftritten während, weiß ich nicht. Also man könnte sagen, ich habe mich tatsächlich ein bisschen verliebt in Beats und Stil. [00:04:50][11.9]
Roger Rekless: [00:04:51] Nice, von Roger Rekless, mit Zitat Genau,. [00:04:55][4.5]
Boris Beimann: [00:04:56] Muss natürlich bringen in dem Fall. Aber ich freue mich echt, dass du da bist die Zeit genommen hast. [00:05:01][5.4]
Roger Rekless: [00:05:02] Ja, ich freue mich auch. [00:05:02][0.5]
Boris Beimann: [00:05:03] Und wie geht es dir. [00:05:04][1.5]
Roger Rekless: [00:05:06] Jetzt tatsächlich in diesem Moment? Sehr gut. Also zum einen freue ich mich, dass wir uns sehen. Zum anderen habe ich auch gerade acht Minuten, bevor du ankommst, ein Projekt abschließen können oder jetzt vorerst abschließen können für die finale Bearbeitung, was mir sehr wichtig ist. Okay, noch nicht so viel verraten, außer dass es ein schriftliches Projekt ist und dass es nächstes Jahr rauskommt. [00:05:31][25.4]
Boris Beimann: [00:05:32] Also wieder was zu lesen geben würde. Food for For thought. [00:05:35][3.0]
Roger Rekless: [00:05:35] Food versaut auf jeden Fall genau. Und das, da bin ich echt gerade so froh, irgendwie das dahin gebracht zu haben. Und ich, ich. Ich fühle mich hier. Also wenn wir hier sind. Du warst ja auch schon mal hier in meinem Kabuff, da fühle ich mich einfach wohl. Also hier ist richtig so, hier ist so mein Mann. [00:05:55][20.1]
Boris Beimann: [00:05:57] Heute sein Space. [00:05:57][0.7]
Roger Rekless: [00:05:58] Ja, ich wollte tatsächlich so safe space, aber es ist. Es ist mehr als das. Es ist so, es ist so richtig. Mein. Mein Bunker ist auch noch anders als das. Ich darf hier. Kompromisslos ich sein. Und das freut mich jedes Mal, wenn ich hier reinkomme. Das freut mich jedes Mal, wenn mich Leute besuchen, weil ich dann auch immer ich sein kann. Ich muss mich keiner, keiner Rolle oder keinem keine Erwartungen unterordnen. Und ich habe hier extra Teppich ausgelegt, damit wir unsere Schuhe ausziehen können. [00:06:38][39.6]
Roger Rekless: [00:06:38] Was wir auch getan haben. Ich finde es sehr angenehm, ehrlich zu sein. [00:06:41][2.5]
Roger Rekless: [00:06:41] Das finde ich auch und ich finde, dass das auch das gehört auch bei mir dazu, so dass ich mich hier so wohlfühle. Ich wollte das. Das ist ja so ein Sessions Studio, muss man sich vorstellen. Also Aufnahme von Instrumenten und Stimmen findet im selben Raum statt wie mischen und und und produzieren. Und ich wollte, dass es so ein Feeling hat, wie als wäre ich bei irgendwo zu Hause. Und das hat geklappt. Ja. [00:07:05][23.7]
Boris Beimann: [00:07:06] Ja, sehr schön. Das kann man auch sagen. Wie fühlt man sich wohl? Und wenn man die zuhören darf bei dem, was du machst, dass man sich noch schöner. [00:07:13][6.8]
Boris Beimann: [00:07:13] Machen wir. Vielleicht das vorweg, weil bei dem in dieser Folge ist ein bisschen anders. Wir kriegen ja normal kriegen du und ich einen Satz geschenkt von jemand, den wir kennen. In dem Fall gab es ein organisatorisches Problem. Sagen wir es mal so, und wir warten gerade noch auf unseren Satz Wir können. Das heißt, wenn wir ab und zu darauf gucken auf unser Handy und es eine kurze Pause gibt, dann wisst ihr warum. Ähm, ich habe noch keinen bekommen. [00:07:41][28.4]
Roger Rekless: [00:07:42] Ich habe. Hast du gesehen? Ich habe. Moment. [00:07:44][2.0]
Boris Beimann: [00:07:45] Aber ich sehe hier, dass jemand schreibt. Das Spiel ist. [00:07:49][4.3]
Boris Beimann: [00:07:49] Sinnvoll. [00:07:49][0.0]
Roger Rekless: [00:07:50] Ich habe es sogar. Ich habe zwei Sätze von einer Person bekommen. Ich nehme den zweiten, weil ich habe keine Ahnung. Ich bin einfach. [00:07:58][8.0]
Boris Beimann: [00:07:59] Okay. Also ich kriege hoffentlich auch gleich eine. Zumindest. Sieht so aus, als würde ich gleich einen bekommen. Und dann müssen wir den Satz so einbauen, dass der jeweils andere es nicht bemerkt. Es gibt eigentlich keine Bedingung. So richtig. Außer, dass Sie nicht jeder sofort als ersten Satz verfeuern darfst. Weil dann bin ich weggeschossen. Chancenlos, Chancenlos bei dem Spiel bislang. Ich stelle als erste Frage ganz gerne, wenn ich sage Kein Applaus. Was? Woran denkst du dann? Oder was passiert bei dir an der Birne, wenn du die Wörter kein Applaus hörst? [00:08:29][30.1]
Roger Rekless: [00:08:31] Das ist also. Davor hätte ich gesagt, ich denk an einen Podcast. [00:08:35][4.2]
Boris Beimann: [00:08:36] Aber das wäre schon Gründe. Nein, ich habe diese Ecke, wollte ich nicht. [00:08:44][7.9]
Roger Rekless: [00:08:45] Aber jetzt, wo ich so drüber nachdenke, ist es eigentlich diese. Diese. Diese paar Sekunden zwischen dem Ende vom Song. Und dem Moment, wo die Leute. Realisieren, dass es das Ende ist. Und dann erst anfangen. Diese, diese Stille, diese kurze, stille Nacht nach dem Song. Das ist für mich. Das ist besser als der Applaus selber. Okay, also quasi dieses so zu fühlen. So, das war's. Und man hat gerade das, was man erzählen wollte, erzählt und dann ist es so! Ins Nichts. In der in dem Vertrauen, dass danach nach diesem Nichts, nach diesem. Nach diesem Loch. Was zurückkommt. [00:09:35][50.5]
Boris Beimann: [00:09:36] So also die Ruhe vor dem warmen Sturm, könnte man sagen. [00:09:39][3.0]
Roger Rekless: [00:09:39] Ja, genau, sozusagen. Weil schlimm ist, wenn kein Applaus kommt. Dass in der Pandemie. Zeit, wo man so online Konzerte gegeben hat. Ich habe das ganz oft gesehen und das war so richtig traurig, wenn ein Band so ein Livestream Konzert spielen, die es sonst gewohnt sind. Applaus zu bekommen nach den Songs und dementsprechend auch keine Überleitungen haben, sondern da ist einfach nur Stille. Und das habe ich öfter als so eine nicht so coole Stelle empfunden. [00:10:07][28.4]
Boris Beimann: [00:10:08] Ja, es ist eine seltsame Art, mich gleich an das Thema, das für uns das Schlimmste ist, ja gar kein Feedback zu bekommen. Ja, genau. Also Feedback irgendwie schon gut. Aber gar kein Feedback ist immer total seltsam. Ja, ich habe dich gefragt, wie es dir geht. Aus zwei Gründen. Weil ich interessiert bin. Natürlich auch. Und weil du gerade auch vom Ende einer Tour kommst. Du was mit deinem Kind gerade unterwegs. Und wir gucken da gleich dran. Ich würde ja gern so ein bisschen, dass du vielleicht ein bisschen den Weg dahin Schilder schilderst auch und und nur das ist jetzt der Spannungsbogen im Podcast, weil dieses Konzert und diese Tour und das sage ich jetzt kurz aus meiner Perspektive nur und deswegen finde ich dann auch spannend, echt, also faszinierend gut war, wirklich vollkommen sprachlos hinterlassen hat. Aber. Erzähl doch mal vielleicht so wie der Weg bis zur Bühne oder auf diese Bühne und auf diese vielen Bühnen, wie du dahin gekommen bist. [00:11:10][62.3]
Roger Rekless: [00:11:12] Lass mich so anfangen, dass ich auf diese Bühnen geh, Hätte ich mir niemals. Hätte ich mir niemals vorgestellt und hätte ich auch nicht zu träumen gewagt, als ich angefangen habe. So, ich habe. Ich habe. Früher Musik angefangen, gar nicht, um zu performen, gar nicht, um auf einer Bühne zu stehen, sondern um für mich ein Ventil zu haben, mit Situationen klarzukommen. Also für mich war quasi Rap und Hip Hop Musik als allererstes wie so ein Hafen, wo ich mich wohlfühlen konnte, wo ich ich sein konnte, wo ich wo, wo Themen behandelt wurden, die, die mich auch repräsentiert haben. Ich bin als einzige schwarze Person in einem bayerischen kleinen Ort aufgewachsen, meiner alleinerziehenden Mutter in den Achtzigern und Neunzigern. Das war damals nicht, wie soll man sagen, ich mach Gänsefüßchen. So, das war nicht normal und es war einfach nicht typisch und. In der Rap Welt, die ich gehört habe, war genau diese Situation Leben in einem in einem Hochhaus, alleinerziehende Mutter, Polizeibrutalität, Rassismus. Es war alles da und nichts. Kein anderes Medium in Deutschland hat das besprochen und deswegen habe ich mich ja so zu Hause gefühlt, habe geschrieben und und und gemacht und versucht zu zu sprechen als als DJ und habe nie den Anspruch gehabt, diese Kunst zeigen zu müssen. Was mir als absolut gereicht, dass ich was habe, was ich machen kann. Und durch Zufall, weil ich immer in dem Plattenladen war, hier in München, am Ostbahnhof der Black Records, Das war einfach ein Zimmer im vierten oder dritten Stock, in so einem, auf so einem Veranstaltungsgelände, in so einem Haus. Und das den haben der Wins und der Steve geführt. Das waren zwei Graffiti Writer von der ABC Crew, eine international bekannte Crew, wo auch Lou mit drin ist und on und. Die haben ihre erste große Ausstellung gemacht und ich war da gerade eben im Laden. Und dann meinten die Du kannst ja immer Platten, ein bisschen, du legst so auch auf, Du bist so einer von den Kleinen hier, von von draußen, so vom Dorf. So, dann leg dich du da auch auf auf unserer Party. Und ich war so. [00:13:30][137.7]
Roger Rekless: [00:13:31] Okay. [00:13:31][0.0]
Roger Rekless: [00:13:33] Und ich war. [00:13:33][0.3]
Boris Beimann: [00:13:33] Wie alt warst du da? [00:13:33][0.1]
Roger Rekless: [00:13:35] 15 oder 16, okay. Und das war für mich das also bis heute. Das Allergrößte. Es klingt hart, aber es war für mich das Allergrößte, dass die beiden mich gefragt hat, was ich da auflege. Und ich gehe da hin. Die anderen DJs hatten Platten, Kisten kannten sich aus. Ich hatte ja nicht mal zwei Plattenspieler zu Hause. Ich hat einen von meiner Mama und einen CB Player, mit dem ich versucht habe, sie zu mischen. Das heißt, ich konnte für mein Alter gut, ja, auch für für, für das Level, das sonst zu München gab. Aber ich hatte keine Ahnung von auflegen, habe noch nie vor Leuten aufgelegt und habe das dann mit Platten, die ich mir ausgeliehen habe, von Leuten gemacht. Und ich war so krass aufgeregt, dass ich so ich konnte die Platte gar nicht gescheit berühren, weil meine Hände so schwitzig waren, dass ich nicht Die Sachen, die ich eigentlich gut konnte, konnte ich auf einmal nicht mehr so präsentieren. Alle Übergänge waren schrecklich, aber die Jungs fanden es cool und es war eigentlich alles wunderbar. Bis ich eine Sache habe ich da auch gelernt über über das Musikbusiness, weil einer von den anderen DJs, der war super nett zu mir. Und dann hat er irgendwann gefragt Welcher werfen bist du denn? Und ich So Ich stehe nicht auf dem gleichen Wegen Vinson Stiefel. Und ab dem Moment hat er mich nicht mehr angeschaut. So, und da war ich so das. Ja, Interessant. Ähm. Ja, genau das war. Damit hat alles angefangen. Und da habe ich aber dann auch gemerkt, wie interessant es ist, dass wenn man was macht, was man zu Hause übt, wenn man das sieht, wie das resoniert. Weil tatsächlich ein paar von den Älteren gesagt haben Ja cool, es kracht und sons hat mir dann auch. Das hat mich dann so, weil ich auch. [00:15:20][105.1]
Roger Rekless: [00:15:21] So denke, also. [00:15:23][2.1]
Roger Rekless: [00:15:24] Weil ich damit so gar nicht gerechnet hatte überhaupt und und. Und von dort aus hat sich das irgendwie. Fast fast, also nicht selbstständig, aber die Möglichkeit, Sachen zu zeigen, die ich cool finde auf einer Bühne, das ist das, das habe ich irgendwie genossen. Ich für mich war die Bühne nicht so dieses Ich stell mich jetzt selbst dar, sondern ich. Ich zeig was, was ich toll finde. Und zu der Zeit, wo wir das gemacht haben, haben viele Leute das nicht verstanden. Also man denkt so jetzt so im Nachhinein, so, dass das das Hip Hop ist, so riesig, Man kann sich gar nicht mehr vorstellen, dass das, was ich nicht verstanden habe, aber als wir gerappt haben in der Realschule Party, irgendwann 1900 ich 95 oder so oder 96, da war auf dem Dorf, in ihrer Zeit, wo auch in den Städten schon alle wussten, was Rap ist, so bei uns auf dem Dorf, die wir uns angeguckt als Alter, So was macht ihr? Was ist mit euch los? Und das habe ich aber irgendwie. Das fand ich total. Das war egal. Es war. Es ging nicht darum, um. Um jetzt irgendwie gefeiert zu werden. Es ging darum, eben das zu zeigen. Und ich habe so das Gefühl, das hat sich ein bisschen durchgezogen bei mir, weil. Ich dann. Ich habe dann als DJ mit einem Münchner Rapper, der auf Englisch gerappt hat, eine Crew gebildet und wir haben auch mit unserem ersten Album gleich so ein Major Vertrag bekommen. Da war ich 18,17, 18. [00:16:57][93.3]
Boris Beimann: [00:16:58] Und die seid auch international getourt. [00:16:59][0.9]
Boris Beimann: [00:17:00] Genau. Wir sind dann in Kanada getourt und wurden da auch releast und haben mit kanadischen Künstler in ihm zusammen arbeiten dürfen und von von von Rascalz und Banken. Lewis und so. [00:17:10][10.6]
Boris Beimann: [00:17:11] Und das war. [00:17:11][0.3]
Roger Rekless: [00:17:12] Zwar mega krass für mich, weil ich so dachte so hey geil, ich ich darf durch diese Musik, die ich nur für mich entdeckt hatte. So stehe ich auf einmal in Toronto auf dem Carrabana Festival. Das ist so wie die die Loveparade. Aber es wird nicht Techno gefeiert, sondern es wird die karibische Kultur der schwarzen Menschen in Kanada gefeiert. Und das war für mich so Empowerment. Ich stehe auf diesem Wagen und bin so Oh mein Gott, Kardinal Official ist neben mir und er wirft sein Mikrofon seinem Sound entgegen und alle anderen sind super. Wie sagt man so? [00:17:46][34.3]
Roger Rekless: [00:17:46] Dieses unangenehme ööhhhh und ich bin nur so Wow, wow, ich war alles geil. [00:17:51][4.8]
Boris Beimann: [00:17:51] Ja, geil. [00:17:52][0.3]
Roger Rekless: [00:17:52] Und dann? Dann war so der erste interessante Bruch, wo ich gemerkt hab, dass dieses interne das ist für mich, wo das zum Ersten Mal auch so gelenkt wurde, weil wir haben das erste Album gemacht, ich war da auch echt, bin ich auch heute noch ziemlich zufrieden mit mit sehr viel Blick auf alles können wir beim nächsten noch geiler machen. Und dann hat sich das aber so entwickelt, dass der Rapper Rapper hieß, der alles schaudert an der Stelle. Der hat sich einfach musikalisch woanders hin entwickelt. Und dann hat der mir die Sachen gezeigt, wie er weitermachen will. Und da war ich so, habe das erkannt. Ich kann einfach nicht mitmachen. Das ist nicht mein. Das ist nicht, wofür ich angetreten bin. So, weil, ja, weil einfach ein paar Sachen waren, die ich so ja, diese Darstellung als starker Mann und und und und Ich bin gefährlich und so, da war ich so ey, ich will ich einfach nicht. Ich mach. [00:18:50][57.4]
Boris Beimann: [00:18:50] Ja. [00:18:50][0.0]
Roger Rekless: [00:18:51] Rap und Rapmusik, damit Leute wie ich das finden können und sich gut fühlen können. Und dann habe ich quasi diesen zweiten Vertrag beim Major nicht unterschrieben. Und das war für meine Mutter krass. Total. Die war so Ey, du machst es die ganze Zeit, Du verdienst zum Ersten Mal Geld. Ich muss mir keine Sorgen machen. Und jetzt hörst du damit auf. So was. Was soll denn. [00:19:15][24.0]
Boris Beimann: [00:19:15] Das? Was ist mit dir? Ja, so, so. [00:19:17][2.0]
Roger Rekless: [00:19:18] Und? Und Ich hatte damals auch gedacht, so ne jung. Ich war Anfang 20 und da mittlerweile, und da dachte ich halt, so ist es live jetzt so, da bekommt Major Deal, dann sage ich Nee, dann kommt irgendwann der nächste. [00:19:31][12.6]
Roger Rekless: [00:19:31] Magazine und und so läuft es halt. Und ich sage dann vielleicht auch Nee, aber ich bleib immer integer und mache mein Mach mein Ding. Und habe dann zusammen mit mit mit drei Freunden ein eigenes Label gegründet, wo wir nur auf Vinyl Music releast haben, die wir total geil fanden und es das ist bis heute, muss ich sagen hands down. Das sind die aller coolsten Projekte, die dich, wo ich je beteiligt war. Das ist wirklich auch heute noch, wenn ich mir das anhöre, so dass dieses Label. [00:20:05][33.8]
Boris Beimann: [00:20:07] Selber auch ein Album doch auf Solid Pack. [00:20:08][1.4]
Roger Rekless: [00:20:09] Ja, mit vier zu eins haben wir eine EP drauf gemacht. Auf jeden Fall. Und ein paar Singles. Wir haben auch Planet Asia releast. [00:20:16][7.8]
Boris Beimann: [00:20:18] Okay,. [00:20:18][0.0]
Roger Rekless: [00:20:19] Diverse Sachen. Und zwar habe. [00:20:20][1.3]
Boris Beimann: [00:20:20] Ich was von euch bei mir noch stehen. [00:20:22][1.7]
Roger Rekless: [00:20:22] Ja, geil. Das war richtig cool, weil dir noch zusammen und. Und Herr Minute L rock ich die Scream noch aus München, aber am Anfang auch noch dabei. Tom Peschel So, das war eine richtig coole Zeit für mich und da hat sich das auch noch mehr manifestiert. Dieses so, wir machen das einfach. Für uns ist es egal, wer da draußen ist und zuhört und jede Bühne, die wir gespielt haben, auch als vier zu eins war so von heute aus betrachtet. So waren wir unserer Zeit einfach voraus. Ja, glaube ich so, weil wir waren viel mehr Punk als Rap. Wir waren auch alle drei DJs, die nicht da waren, um zu sagen Hey, guckt uns an, wir wollen jetzt dafür gefeiert werden, was wir machen. Sondern wir waren so Hey, wir können die Musik besser machen als die Leute, die in Deutschland. RAM Ja, haben wir gesagt, Ja, da haben wir so empfunden, egal ob es so war oder nicht. Das war die Editors. Und wir, ich weiß auch, was die Leute versucht haben, auch so irgendwelchen Jugendzentrum Gigs, dann so hart Dudes aus der letzten Reihe, die dann so. [00:21:23][60.8]
Roger Rekless: [00:21:24] Sie sind eine Schande für Hip Hop. Wo ich sage, wir haben Transe gemalt, So, da warst du noch um sieben zu Hause, so weiß ich Sohn und und ich, ich habe das auch nie. Ich habe das. Mich hat es nie abgeschreckt. So ab Ablehnung von dem, was ich feier. Und das Witzige ist. Wir haben ja. Wir haben nie was in Anführungszeichen erreicht. Aber bei uns sind die Bühnen trotzdem größer geworden, weil die Leute um uns herum gesagt haben Das finden wir geil. Blumentopf hat uns mitgenommen auf unsere erste Tour. Wir waren das erste Mal im Nightliner und das erste Mal auf größeren Bühnen und und jedes Mal, jedes Mal aufgeregt und jedes Mal glücklich auf der Bühne. So davor. Mega Schiss, dann mega glücklich und danach. Traurig, dass es vorbei war. So und. Und irgendwann. Irgendwann habe ich dann genau weil wir dann mit vier zu eins eher so auch so ich würde jetzt sagen. Rap gemacht haben, der sich selber nicht zu ernst nimmt. So, und da haben ein paar Leute aus meinem, aus meinem alten Viertel gesagt Hey, es ist alles voll okay und voll cool. Aber. So? Ich finde mich da nicht. Also, das ist nicht für mich. Genau. Und da war ich auch zum Ersten Mal so krass. Ich habe Musik gemacht, weil ich im Rap das gefunden habe, wo ich mich wiederfinde. Jetzt mache ich auf einmal Rapmusik, wo sich meine Leute, die so aufgewachsen sind wie ich, nicht wiederfinden sollen. Das. Das. Das. Okay, da mache ich ein Album. Wo? Wo? Das ist für euch. Das ist einfach. HundertProzentig. Und habe ich mein erstes Soloalbum gemacht? Auf. Auf 58 Beats. Und. Bin damit auch. Ich bin damit nie auf Tour gewesen. Ja, das kam 2006 oder 2007 raus. Und. So gar nicht funktioniert. Also. Es hat wirklich niemanden interessiert. Die, die. Die Leute, die über Rap schreiben, haben alle gesagt Ich kann ich rappen und ich hätte DJ bleiben sollen. Und so weiter. Die einzigen zwei, die, die es geil fanden, war Dendemann und Torch. Die haben das in Interviews gesagt. Ich kannte die nicht, die haben in Interviews, die ich gelesen hab, ich weiß nicht mehr, was bekommen war oder oder oder JUZ oder was du. [00:23:56][151.5]
Boris Beimann: [00:23:56] 2006 kanntest du beide nicht. [00:23:57][1.6]
Roger Rekless: [00:23:59] Also ich kannte natürlich deren Musik war und so, aber aber ich kann sie nicht persönlich so, deswegen war so krass es zu lesen. Ich war so what? Todd sagt mein Album ist eins seiner Top fünf des. Jahres wird. Dendemann sagt Ah, voll geil. Und dann war ich total. Total. Motiviert, weil ich mir dachte okay, krass, das gibt diese zwei geben mir grad viel mehr als als wenn jetzt irgendwelche Journalistinnen gesagt hätten das ist voll Dope. [00:24:32][33.3]
Roger Rekless: [00:24:33] Cool. [00:24:33][0.0]
Roger Rekless: [00:24:33] Und dann habe ich weiß, okay, ich mach weiter so, ich mach weiter mit mit Sachen, die die. Die aus mir rauskommen. Und dann habe ich das erste, was ich gemacht habe, dass ich keine Rapmusik mehr gemacht habe, sondern habe Hardcore gemacht, viel habe dann noch. [00:24:49][16.2]
Boris Beimann: [00:24:50] Metalbands in Metal Bands. [00:24:51][1.0]
Roger Rekless: [00:24:51] Gemacht, ich habe so Bass und und Background Schreier war bei 089, das war so eine Mischung aus genau. Das war und da ist auch witzigerweise ich jetzt. Heute ist er, ist er schon weg. Aber hier vorne im Office vorne sitzt der Gitarrist von damals und ist der Coolste dort überhaupt, hat einen direkten und ist auch heute immer noch ein brachialer Gitarrist. Also hat auch eine geile Band und. Genau. Und da haben wir viel. Da haben wir, da waren die Bühnen auf einmal anders. Das war so für mich auch interessant. Wir kamen so von dieser, von dieser Hip Hop und dann schon so Blumentopf. Größere, größere Hallen, größere Venues, Catering. So, zurück zu ein riesen Topf. Veganes Chili für alle. Und die Bühne. Die Bühne. So klein, dass eigentlich gar nicht die ganze Band drauf passte. Und auch das habe ich geliebt. Und dann? Dann habe ich, da habe ich da weitergebaut. Haben wir so ein Projekt noch gemacht mit mit Timo Kasi, mit Buschi und meinem Bruder zusammen. Und das waren alles Sachen, die, die niemanden interessiert haben. Ja, und? Und ich auch zwischenzeitlich so oft gedacht habe. So. Wo? Wo soll denn das hinführen? Wie soll ich denn? Wie. Wie? Was? Was? Warum mache ich das denn eigentlich? Aber ich kann. Ich konnte auch einfach nicht anders. Ich konnte bis zu dem Punkt einfach. Ich konnte nur aus mir schöpfen. Und ich wollte auch nur aus mir. Ich wollte nicht Mucke machen für irgendjemand. Ich wollte das weiterhin so nutzen, das da aus mir was rauskommen kann muss, was verarbeitet wird irgendwie oder was irgendwas in mir verarbeitet und womit jemand connecten kann, der vielleicht dasselbe verarbeiten muss gerade. Und dann war es total faszinierend, dass gerade mit Thema XY mit dem Projekt war. So, die Live Erfahrungen waren die tollsten. Es war die einzige Band bis heute, wo ich, wo ich vor den Shows nicht aufgeregt war, weil ich das absolute Vertrauen hatte, dass wir eine gute Zeit haben und dass es total das ist, was wir da mitbringen. So so gut ist, dass es wenn das jemand hart ablehnt, dann ist das Problem von dieser Person. Ja und? Da haben wir. Da haben wir eine Show gespielt, die mir so im Kopf geblieben ist, weil da einfach niemand war. Ja, wir haben in der Schweiz, wir haben da ist eine andere Band, ist abgesprungen und die hat uns spontan angefragt, und zwar im Club, nicht eine Club Eröffnung, aber der Club hatte irgendwie gerade zwei Monate aufgemacht oder so und die wollten mit Live Gigs halt Leute ziehen und wir waren irgendwie der dritte Live Act seit der Club offen ist und es kamen. Ich glaube fünf oder sieben zahlende Gäste. Und wir haben gespielt, als wäre der Laden voll. Die Veranstalter, die normalerweise, wenn ich es aus Deutschland kenne, so, die sind eh, wenn. Wenn du keine Karten verkauft und das Konzert trotzdem spielst. So, dann schauen sie dich mit dem Arsch nicht an und oder so wie. [00:28:07][195.9]
Boris Beimann: [00:28:07] Mit dem Flyer. [00:28:07][0.2]
Roger Rekless: [00:28:08] Ja, so mäßig. Und. Dort fanden die einfach den Sound so geil und waren auch so ja genau kalt. Genau das wollten wir. Schade, dass das jetzt nicht so viel los ist. Es gibt eine parallel Veranstaltung woanders und und Ding und aber mega geil und wir haben zusammen mit dem Veranstalter und diesen sieben Leuten nachdem wir gespielt haben unsere eigene After Show Party quasi auch noch gespielt. Und das war einer der lustigsten Abende, die ich je erlebt habe. So mit mit Nackt Dosen Stechen auf dem Parkplatz und heftigsten Lachflash erst zu zwölft in einem Zimmer. Es war zwar großartig. Ja, und dann bin ich irgendwann. Weder noch mit Mit Gewalt hatte ich noch eine andere hat geplant. Und dann bin ich von dort aus wieder zurück in Rehab gestolpert und. [00:29:00][52.5]
Boris Beimann: [00:29:02] Jetzt. Jetzt bist du. Jetzt kann man sagen, vor der Pandemie hast du, glaube ich, mal gesagt. So. Beziehungsweise während der Pandemie. Fuck! Jetzt geht. Geht's hier gerade startet das Ganze. Kriegt an Geschwindigkeit. [00:29:16][14.1]
Roger Rekless: [00:29:17] Ja, das war mal so 2018. Und da habe ich gesagt, ich. Ich bin ich gerade wieder zurück in Rehab gestolpert und war so Hey, ich mache das jetzt. Ich habe immer nebenbei gearbeitet. Ich habe nie versucht, Musik von Musik zu leben, weil ich eben immer Ich wollte nie, dass das dieses Muss diktieren kann, was ich für Musik machen soll. Und da war ich erst mal so, so hey, ich mache das jetzt. Ich kein Job mehr nebenbei, Ich mache nur noch Mucke. Ja, kurz vor der Wahl habe ich mal ein Buch rausgebracht und das war. Es war. Es hat sich angefühlt. So, jetzt geht es los. Ich habe über die Natur der Dinge das Album, das ich mit Maniac, dem Produzent, aus Regensburg, gemacht habe, der mich auch durch eine heftige Depression mit seinen Beats nicht nur begleitet, sondern wirklich der sich gekümmert hat um mich und. Und dann, genau in dem Moment, als ich so dachte Weißt du, so richtig High Flying. Dann spiele ich ein Konzert in Berlin. Danach kommt Philipp Grütering von Deichkind zum Treffen in Berlin. Ich war so "ja man da, war geil". [00:30:20][63.1]
Roger Rekless: [00:30:22] Dann hat er eben gefragt, ob ich live die, die die Deichkind unterstützen kann, weil Ferris jetzt nicht mehr da ist und. Ich war so, das ist es. Live. Jetzt geht es los. Und dann kam die Tour und direkt direkt am Ende der Tour. Wir sind quasi 20, 20, also 20, 19 hatten wir eine Tour mit Deichkind und die erste große Hallen Tour und wir sind nach Hause gekommen. Ich glaube am Donnerstag oder Freitag oder Samstag sogar oder am Montag drauf war nicht da. Und das war das hat mich psychisch raus gekegelt. [00:30:56][34.3]
Roger Rekless: [00:30:58] Ja. [00:30:58][0.0]
Boris Beimann: [00:30:59] Ja, ist er. Also muss man auch sagen, es ging ja vielen so, gerade in dem Bereich und es ist natürlich auch die Selbstwirksamkeit wird vollkommen eingeschnitten, so neben allem Existenziellen. Und so weiter. Was da auch noch mit dazukommt. Oder alte Dinge, die sich die sich die sich da melden. Es ist ein ganzer Spruch, ein Sprung auch. Oder Beziehung und auch so viele Erlebnisse bis heute. Nee, nee, gar nicht. Sorry, so dass ich also ich glaube, das ist auch superspannend zu hören. Und was ich persönlich einfach auch spannend fand, ist halt die, die Range an Genres, also wo man das sind ja zwei Pole, die wahrscheinlich auch viele hören hören, sagen wir die, wie kommen die zusammen? Das allein ist schon spannend darüber zu reden. So weil Metal Bühnen Publikum noch mal komplett anders ist. Ja, Umfeld. Aber was ist, was kannst du sagen? War dieses eine Konzert oder gab es einen Moment, wo du sagst Ich. Ich fühle mich auf der Bühne zu Hause. Kann man das sagen? [00:31:57][58.5]
Roger Rekless: [00:31:58] Ja. Ja, total. Ich fühle mich auf der Bühne oder zu Hause. Ist vielleicht das falsche Wort. Ich fühle, ich, ich. Ich muss auf die Bühne gehen, um frei sein zu können. So würde ich sagen. Das ist irgendwann dazu geworden, dass ich wusste, da oben darf ich bestimmen, wer ich bin. Ich darf fröhlich sein, laut sein, leise sein, sensibel sein, sanft sein, stark sein, hart sein. Ich darf alles. Teilweise gleichzeitig, teilweise in Abfolge hintereinander. Und das war für mich das Tolle. Gerade gerade eben durch Team Makasi und die Band, wo ich so erfahren habe, wie. Wie schön es einfach sein kann, oft diese, diese, diese, diesen Raum einnehmen zu können und diesen Raum zu befüllen zu können und und und. Als Bonus noch Leute zu haben, die sagen so ist cool. [00:32:50][52.5]
Roger Rekless: [00:32:52] Sieben Leute. [00:32:52][0.4]
Boris Beimann: [00:32:54] Aber sieben richtigen halt in dem Fall. [00:32:56][1.5]
Roger Rekless: [00:32:57] Aber das, das ist schon. Das würde ich auf jeden Fall sagen. Das ist, das ist mein, das ist meine Freiheit, weil so egal, egal wo sonst. Nur als. Keine Ahnung. Jetzt nicht mal nur als schwarze Person, sondern auch einfach als die Person, die ich bin. Ich bin ein depressiver ADHSler. Oft verschaltet. Chaotischer, sanfter Mann ist man auch so, der sich quasi versucht hier irgendwie zurechtzufinden und und passt nicht. Passt nirgendswo wirklich dazu. So habe ich das immer erlebt. Aber auf der Bühne. Da gibt es quasi für mich die Möglichkeit, alle diese Facetten zu zeigen. Und ich, ich, ich genieße es, so das machen zu können. Und ich hab das auch genossen, dass das, wenn Leute meine Sachen gut finden, dass ich das Gefühl habe, dass die das auch sehen und dass die das auch. Wie auch immer, wo die das berührt. Aber dass die das. Dass sie resonieren mit all diesen unterschiedlichen. [00:34:07][70.3]
Roger Rekless: [00:34:08] Anteilen in einem quasi so langsam. Also das heißt, dass sie da den Raum nehmen, der in anderen Parts nicht erlaubt war oder nicht so gegönnt oder man sich selber auch nicht erlaubt. Es ist ja auch ein Part. [00:34:20][11.3]
Roger Rekless: [00:34:20] Und es kann dieses sich selber nicht erlauben. Kann natürlich auch häufig Schutz sein, so oder wie auch immer geartete, Warum man sich da selbst beschneidet. Aber ja, das ist auf jeden Fall. Das ist. [00:34:31][10.2]
Roger Rekless: [00:34:32] Aber, wenn du sagst, du fühlt sich auf der Bühne frei und zu Hause. Und wenn wir jetzt wirklich mal den vielleicht ein bisschen den Vergleich machen und wirklich zu Deichkind kommen, wie ist es für dich jetzt mit Deichkind? Ich meine, das Teil der Formation ist. [00:34:49][17.4]
Roger Rekless: [00:34:49] Teil der Live Gang. [00:34:50][0.6]
Roger Rekless: [00:34:51] Der Live Gang. Bis trotzdem extra aufgeführt beim Album. Was ist da deiner Bezeichnung? Pate Live Gäng? Wie bist du? [00:35:01][9.8]
Roger Rekless: [00:35:01] So, so, so. [00:35:02][0.6]
Roger Rekless: [00:35:02] Sehe ich das. Das quasi so das ist ja das ganze Ding ist ja so ein. Amorphes gebilde. Es ist. Es ist. Es geht. Einfach. Weg. Von dem. Von dem klassischen Gedanken. Von Band. Konzept oder oder Konzept und Personenkult. Ja, genau. Und? Dass ich da das, was ich kann, nämlich live eine gewisse Ich bringe gewisse Präsenz mit, ich bringe eine gewisse Variabilität in der Stimme mit. Ich kann quasi die Sachen, die ich über all die Jahre auf all diesen unterschiedlichen Bühnen vor teilweise sieben Leuten gemacht habe. Die finden auf einmal ein Zuhause. Was? Der bisher größte und gleich seit ich eingeschränkt ist, der Ort der Freiheit ist. Weil wir da Choreos haben, weil wir da Abläufe haben, wir wieder Ports haben, die rumfahren, riesen Säulen, die 7 Meter hoch sind und vor denen ich am Anfang Schiss hatte, dass ich mich überfahren würde, weil das auch ganz neu war für mich. [00:36:14][71.5]
Roger Rekless: [00:36:14] Aber der Abgänge, Abgänge und so genau genau dastehen. Und genau wenn. [00:36:19][5.0]
Roger Rekless: [00:36:20] Du das sagst, musst du auf dem Punkt stehen, sonst bist du im Dunkeln. [00:36:22][2.6]
Roger Rekless: [00:36:23] Und ich? [00:36:26][2.5]
Roger Rekless: [00:36:26] Ich hatte am Anfang, also die ersten Jahre, so ein bisschen Schwierigkeiten, meinen Wert da zu sehen, sondern ich habe mich eher gefühlt wie okay, der ist halt jetzt eine ausgefallen und sage ich scheißegal, wer es macht, hat sich jetzt halt gemacht. Aber mittlerweile ist es so, dass ich. Also jetzt auch gerade über den Sommer. Ich fühle und merke, dass ich da tatsächlich genau die Sachen reinbringen, die ich, die ich gelernt haben, nicht kann. Und das ist so, das ist sehr relevant. Ja, weil auf einmal diese, diese ganzen Jahre von Ich liebe das, was ich tue. Ich liebe es, so zu tun, wie ich es tu. Ich habe damit. Überhaupt keinen. Erfolg. Aber ich kann nicht anders und ich will auch nicht anders. Und da weiterzumachen in dem Ding, wo ich die ganze Zeit. Also warum machst du denn nicht? Es ist so, Warum machst du denn nicht so wie du? Ich wüsste ja, wie es geht. Ich wüsste nicht, ich hätte vor vor zehn Jahren auch ein Straßenrap Album machen können. So was? Absolut. Wie soll ich sagen, authentisch hätte daherkommen können. [00:37:38][72.1]
Boris Beimann: [00:37:39] Was so quasi, wenn ich jetzt, wenn ich recht habe im Sinne von Erfolg kann man jetzt ja auch verschiedene Perspektiven drauf legen. Für viele Leute im Sinne was du machst, kannst Sichtbarkeit, kannst davon wie auch immer leben, kann man natürlich Erfolg unterschiedlich definieren. Aber du meinst jetzt damit quasi so hit mäßig? Ja, mäßig. [00:37:59][20.3]
Roger Rekless: [00:38:00] Sehr. Also vor allem ich würde nicht mal Hit mäßig, sondern das quasi mein Tun als Künstler ist auf breiter jetzt nicht im Mainstream Ebene, aber auf auf, auf offener, auf einer breiteren Ebene realisiert wird und geschätzt wird. [00:38:18][17.7]
Roger Rekless: [00:38:18] Ja. Und das ist halt bei mir nie so gewesen. Ich war immer so ein Rappers Rapper. Er ist also immer. [00:38:24][6.0]
Roger Rekless: [00:38:25] Das war das ich habe ganz ich ich könnte heute noch ein Konzert spielen, wo Leute herkommen, sagen sei richtig geil, Ich habe noch nie was von dir gehört und. Aber so Leute wie Mode, Rap oder oder oder oder so, die dann, wo ich mich dann freu, dass die nicht nur wissen, dass es mich gibt, sondern das halt cool finden und das ja. [00:38:48][23.5]
Boris Beimann: [00:38:49] Und würdest würdest du sagen, dass das. Quasi nicht möglich ist. Oder würdest du sagen, dass unnötig zu sagen, das wäre vielleicht noch möglich? [00:38:59][10.4]
Roger Rekless: [00:38:59] Nee, ich, ich, ich. Ich bin eben so weit, dass ich, dass ich quasi jetzt sagen kann So, hey, jetzt checke ich, wofür das alles notwendig war. Es war gut, dass ich das alles so gemacht habe. Weil jetzt bin ich angekommen, so mit allem, was ich kann. Jetzt hab ich auch den. Den Wert kann ich jetzt auch noch mal selber richtig bemerken. Ja, und ich habe so das Gefühl, ich bin so der leitest Blume auf dieser in dieser Rap Welt. Ja und fühle mich auch total wohl damit. Also es ist gar nicht. Ich habe jetzt wiederum gar nicht mehr den Anspruch, dass es das alle checken müssen, was ich kann, sondern ich checke jetzt zum Ersten Mal selber. Ja, es ist ein richtiger Win für mich. [00:39:43][43.8]
Boris Beimann: [00:39:43] Ja, das ist auch das Wertvollste. Und gleichzeitig also hätte ich. Was weiß ich schon. Aber viel. Was? Nein, überhaupt nicht. Das ist eigentlich. Also, ich meine, man kann sagen, jede Karriere und jedes Leben hat ja seine Hochphasen. Also, es gibt ja kein Leben, was nur Hochphasen hat oder so! Und selbst wenn man jetzt die Ausnahme Künstler vielleicht sich anguckt, auch da gibt es Hochphasen im im künstlerischen Schaffen. Was nicht gleich sein muss mit der Wahrnehmung von außen. Das ist ja auch noch mal so Sachen, die nicht immer kongruent laufen. Nö, sitz wirklich nur von meinem Gefühl her könntest du das? Ja, volle Kanne. Also du hast ja alles dafür zur Hand, um auch da als Einzelperson Künstler voll die Masse zu bespielen. So. Ja, also ohne dass es jetzt sein müsste, oder? Der Spruch ist, dass da jeder hin muss. Aber wie sein so von neben Eindruck, Präsenz, Skills, Möglichkeiten mit Genres zu spielen, Musik zu spielen. Wär möglich. Ja. [00:40:50][67.1]
Roger Rekless: [00:40:51] Das sehe ich jetzt auch so, wenn er wollte, könnte ich. [00:40:53][2.0]
Boris Beimann: [00:40:54] Ja, ja. Und vielleicht mache ich das dann im Anschluss daran. Ich durfte ja am. Ich durfte die Show sehen. So und wer immer dankbar, wenn ich Shows sehen darf, ist ja immer schon ein Privileg, irgendwie auch was sehen zu dürfen von Leuten, ob wenn man sie kennt oder noch noch, finde ich noch einen Tick stärker. Dann bin ich irgendwie doch auch involviert und versucht trotzdem, so. [00:41:17][23.0]
Boris Beimann: [00:41:19] Es. [00:41:19][0.0]
Boris Beimann: [00:41:20] Objektiv klingt, jetzt so doof, aber ich gucke auf eine Show und irgendwas fällt einem ja immer irgendwie auf. So, oder? Und ich war wirklich von der Show wirklich geplättet. So sehr auch danach gesagt, dass das eine in Anführungszeichen Perfektion hatte und nicht perfekt wirkte, so Perfektion ist langweilig, aber es wirkte so stimmig auf allen Ebenen, dass ich wirklich so beim letzten Lied nur mit dem Kopf geschüttelt habe vor Begeisterung. So ist es. Es ist ist es top. Ich könnt jetzt aufhören. Das ist jetzt. Ihr müsst keine Zugabe. Ihr müsst nicht mal! Darf man es sagen? Was jetzt sogar gespielt wird. [00:41:56][36.2]
Boris Beimann: [00:41:57] Ich sage nein. Also, äh. Also. Ja, Ja, Ja. Also, Sie müssen keine Zugabe. [00:42:03][6.2]
Roger Rekless: [00:42:05] Ja, ich. Das finde ich voll geil, dass du das sagst. Weil das ist. Weil diese. Diese Show ist einfach ein Produkt von so unglaublich vielen Menschen. Also dem Geist von Henning entsprungen, der der Regisseur ist. Und auch Jenny, die die Choreographin ist und uns auch, die wir uns alle da einbringen. Philipp Der, der so viel produziert hat, und auch alle anderen, die da beteiligt waren und natürlich die, die ganze Crew, also tatsächlich am Ende, wir sind ja. [00:42:32][27.2]
Roger Rekless: [00:42:34] Die, die. Die Crew ist ja dann auch mit auf der Bühne. So und das ist, das ist. Wer? Du das? Es muss nicht perfekt sein, aber es wirkt so stimmig, so dass das finde ich total. [00:42:47][13.1]
Boris Beimann: [00:42:49] Ich glaube, das ist bei euch perfekt. Also jetzt perfekt. So steril. Perfekt. Also kann er dazu Ja. Zwei Tage vor Helene Fischer gesehen in der Arena. Das hat einen Grad an Perfektion, würde ich, würde ich sagen. So auch durch diese Varietes und Cirque du Soleil, Tänzer und allem. Und auch ist beeindruckend, was sie da machen. So, also, es wirkt beeindruckend. Wir haben Trapez hin und her fliegt und Spagat macht und dann wieder singt. Und so weiter. Aber das hatte auch eine Stimmigkeit für das Genre, für das Publikum. So wo ich eine große Faszination für habe. Und bei euch hatte das vielleicht einfach aufgrund des Stils und weil das noch stimmig zu zu euch als Formationen einfach einfach gepasst. Vielleicht das die bessere Formulierung so und man konnte sich dem nicht entziehen. Das finde ich auch spannend. Du kannst dich dem oder finde da ich weiß nicht wieder. Ihr seid danach noch mal ein Tag später noch mal aufgetreten, aber der Abschluss der Tour, wie es dann noch mal war. Aber ich habe das Gefühl, das ganze Publikum, irgendwann habt ihr die. [00:43:52][63.2]
Roger Rekless: [00:43:53] Ja, dass das also witzigerweise. Führt man das oft selber. Zu diesem Zeitpunkt, wo es so den Schwellwert, wo's so klack wozu drüber schwappt und. Ich finde gerade in der Kombo ist es krass, was dieses Gefühl dann macht, weil. Wie er dann auch noch mal so gepusht sind. Und gerade die zweite Show in Berlin Wuhlheide, die die die war so, dass man, dass wir relativ früh. Dieses Gefühl hatten und relativ frei waren und krass gepusht waren, voll auf auf Energie und das sich die ganze Zeit so hin und her zwischen uns und Publikum. Pingpong hat, bis es dann tatsächlich so ekstatisch in der in der Zugabe, die man nicht gebracht hätte, so sich entladen habe. Und wobei ich schon davor auch. Aber es war einfach. Es ist, es ist, es ist toll, es ist wirklich. Es fühlt sich toll an, da dabei zu sein, weil man Teil von so einem Ensemble ist, Teil von so einer von so einem von so einem Riesenapparat. Wo man nie alleine ist. So, selbst wenn einer von uns alleine auf der Bühne steht, so ist er nicht alleine. Und das das finde ich mega cool. [00:45:21][88.7]
Boris Beimann: [00:45:23] Ich habe es Hip Hop Musical getauft. [00:45:26][2.3]
Roger Rekless: [00:45:27] Ja, ja, es ist auch ein bisschen so, es ist so und so ein Mix aus aus Hip Hop, Musical, Tanztheater. Rap. Pure Rap Shit und und und. War jetzt vielleicht nicht so, aber es ist so. [00:45:44][17.1]
Boris Beimann: [00:45:45] Ne variety nicht. [00:45:45][0.8]
Roger Rekless: [00:45:47] Aber es ist ein geiler Mix. [00:45:48][1.7]
Boris Beimann: [00:45:50] Und will uns da mal so ein bisschen mitnehmen, weil es natürlich, glaube ich schon beeindruckend ist. Auf Wuhlheide gehen 15.000 Menschen. [00:46:00][10.2]
Roger Rekless: [00:46:01] So, jetzt glaube ich, ich glaube sogar, ich glaube 16. [00:46:03][2.7]
Boris Beimann: [00:46:07] Wenn uns da ma mit auf die Bühne nimmst. Du vorbereiten, Wie geht es dir davor und wie bereitest du dich euch vor? [00:46:14][7.1]
Roger Rekless: [00:46:14] Ich spreche von meiner Erfahrung, wie ich das alles erlebe, so auch um alle anderen, so ein bisschen und wer weiß, wie die das wie ich erlebe, erzählen würde. Also ich setze mich tatsächlich vor allem damit auseinander. Dass das jetzt passieren wird. Also am Anfang ist der ganze Platz leer und ich gehe dann. Ich gehe immer zu meinem. Zu meiner Zeit war Change, wo meine ganzen Sachen liegen, wie ich mich umziehen. [00:46:48][33.3]
Boris Beimann: [00:46:49] Habe, ein paar Klamotten wechsel drin. [00:46:50][0.9]
Roger Rekless: [00:46:50] Und schau das alles da ist und wir haben dann immer auch so ein Ding wo wir uns die die Bühne anschauen gemeinsam, wo Besonderheiten besprochen werden, wo man so alles richtig bewusst wahrnimmt, um dann später, wenn die Show läuft, richtig on point zu sein und zu wissen Hier muss ich aufpassen, da kann ich da hingehen. Heute ist keine Ahnung das, was auf der anderen Seite oder so und das ist eigentlich immer der Moment, wo ich. Wo ich die Aufregung spüre. So. Gar nicht. Wobei ich mir denke oh, da kommen jetzt so viele Leute, sondern auch da bin ich so bei mir. So kann ich das alles, was ich von mir erwarte, kann ich das alles abrufen nachher, wenn. So viele Leute da sind und mir zugucken oder uns zugucken, wie wir versuchen. Diese Show zu machen. [00:47:46][55.8]
Roger Rekless: [00:47:47] Ja. [00:47:47][0.0]
Roger Rekless: [00:47:47] Und ich kann dann auch immer nicht mehr essen. Das heißt, ich verschieb das Abendessen meistens auf nach der Show und. Dann komme ich wieder so durch. Durch das nicht essen komme ich witzigerweise so ein bisschen runter. Ich atme dann meistens. Ich mache so eine ganz billige Atemübungen bis auf vier zähle, einatmen, zwei zähle, halte vier, zähle, ausatmen, vier ausgeatmet, halte und so und alles durch die Nase nur und. Ist es so krass, wenn jetzt, wenn ich das so erzähle, ich ich fühl das gerade, also diese, diese Aufregung. Ja, ich fühle auch. Dadurch, dass ich noch nicht 12:00 gegessen habe, fühle ich auch den Hunger. Ich, den ich da, den ich habe und. Kann ich jetzt ganz gut nachspüren. Also. Und dann? Dann ist der Punkt, wo. Wo ich mich warm mache, wo ich den ganzen Körper auf wecke und wo ich jedes Mal das Gefühl habe, dass alles kaputt ist und dass das ja gar nicht gehen kann. Ja, so weiß man es fühlt sich alles super schwer an auf einmal. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das, dass ich jetzt gleich zwei Stunden da rum rennen muss, dann. Dann merke ich, wie. Je mehr ich versuche, mich zu bewegen, desto mehr merke ich, wie müde ich werde. Wenn ich feststelle, wie müde ich werde, kommt sofort wieder diese Aufregung. Aber wenn du so müde wirst, wie kannst du dieses Schauspiel, Wie kannst du dieses Schauspielen sein? Und das ist wie so ein. Nicht wie eine Zentrifuge, sondern eher wie so ein Eis. Nicht wie so ein ganz. Wieso nur? Wieso eine Wespe wie du in so einem Glas einsperrt, sie so gesund checkt, gar nicht weiß, was los ist. So fühlt sich das an, bis es ab dem Punkt, wo es unvermeidbar ist, dass diese Show jetzt losgehen wird, bestehen muss. Der Vorhang ist zu. Wir hören schon den Sound. Wir hören die Leute. Wir sehen so schemenhaft durch die durch den Vorhang, Hände, Gesichter und, und und. [00:49:51][124.1]
Roger Rekless: [00:49:51] Einfach Masse. [00:49:53][1.3]
Roger Rekless: [00:49:53] Masse. Ja, Ja. Und dann? Steht man so vor dem Posten, dann ist so bei mir so einmal noch Einnahmen und. Und dann geht der Vorhang auf. Und dann mache ich einen Schritt und nach. Genau bei diesem einen Schritt. Erdet sich dieses Gefühl. Und ich stehe dann fest mit beiden Beinen auf der Bühne. Ich guck in die Gesichter der Leute, Ich bin da, ich bin super präsent, ich muss nicht mehr aufs Klo, ich habe keinen Hunger mehr. Ich bin voll der Moment und. Das ist. Das ist total irre. Weil. Weil. Ich auf der einen Seite so ein Vertrauen habe in genau diesen. [00:50:40][46.7]
Roger Rekless: [00:50:40] Moment, klar. [00:50:41][0.6]
Roger Rekless: [00:50:42] Und gleichzeitig aber auch mir kurz davor immer die Frage stellt was ist, wenn nicht? Und es gibt ja auch es gibt auch Shows, wo dieser, dieser dieser heftige Moment nicht gleich passiert, weil zum Beispiel Vorhang auf, Steppe raus. Das war glaube ich sogar auf der ersten Wuhlheide so und ich versemmelt gleich mal im ersten Part irgendeine Zeile oder so, ja. Oder es stellt sich einfach nicht ein. Und man muss dieses Vertrauen weiter aufrechterhalten und sich sagen So, das Fleisch ist weise, du kommst dahin. [00:51:19][37.7]
Roger Rekless: [00:51:20] Du. [00:51:20][0.0]
Roger Rekless: [00:51:20] Du, du wirst das aus dir rausholen können. Ab welchem Punkt auch immer. Ja, und? Ja da. Dass das So. So ist das für mich. [00:51:37][16.4]
Boris Beimann: [00:51:38] Ja, danke. Ist super. Feine Beschreibung und als Vorstellen. Das ist ja bei der Erzählung Anfang hier. Selber nervös zu werden. Also das geht ja gar nicht darum, dass das schlecht ist. Es passiert im Gegenteil. Und es ist auch normal. Und auch das wiederhole ich ja gebetsmühlenartig, Aber ich finde es so wichtig, dass die Aufregung ist. Eine Vorfreude und eine Angst ist quasi diese diese. Deswegen die Frage Wenn du die Nummer gestellt bekommst von Journalisten, bist du noch aufgeregt? Man kann es im Leben groß sagen von mir. Und dann will ich mit ihm sprechen, weil ich die Frage für Quatsch halte. Ich will es provokant sagen liebevoll, provokant oder dumm, weil es impliziert ja, dass so was aufhören müsste. Das ist auch was Negatives ist und aufhören. Und gleichzeitig ist es ja eine Mischung an Gefühlen, die wir in dem Moment haben. Und diese zwei Regler, die will ich immer leveln. Und da würde ich sagen, da ist auf jeden Fall Raum für. Für, Ja. Für ein bisschen Energiesparen auch im Vorfeld. Und noch mal ein Referat zu machen. Weil wenn du zum Atmen noch das Klopfen nimmst und die Kopfform ist aus schon was komm, lass es sofort machen, weil es ein bisschen energiesparend das. Genau das. Ich kann euch ja sowieso dabei belassen. Energiesparen so, weil das kostet natürlich Kraft und auch die Gedanken sind ein Output, die natürlich Kraft Kraft kosten. Und es ist so spannend, weil du sagst, es haben analog Sportler ja auch genau das gleiche und denken ich kann nicht essen und aber wenn ich nicht essen kann, wie soll ich denn, wie soll ich denn Topleistung bringen? Deswegen sind sehr ähnliche ähnliche Phänomene. Sie würden den Begriff natürlich anders wählen. Ja, und dass du was natürlich hast für den Fall, dass wenn es auf der Bühne, dass man ja ist, man rauskommt oder Anker hat. Wie du sagst, das Fleisch ist stark oder das Fleisch, wer weiß schon was tut so, weil natürlich immer wieder Dinge passieren können. Also ja, also da möchte man Werbung. Ja es, weil es bietet sich wirklich an, das Vor da vorne mal mitzunehmen, so als auf the record. [00:53:49][130.9]
Roger Rekless: [00:53:50] Nein, aber das ist total gut, weil ich ich witzigerweise habe ja auch durch das, was wir gemacht haben, dieses Vertrauen entwickeln können, dass selbst wenn sich das nicht einstellt, wenn ich rausgehe, ja, dass es kommt. Und selbst wenn es nicht kommen sollte, ich trotzdem alles erlebe. Ich muss jetzt nicht alles weg hecheln, bis bis es dann endlich da ist und also auch Gott sei Dank, jetzt ist es da. Und davor denk ich die ganze Zeit jetzt ist alles scheiße. Aber wenn es denn dann da ist, wenn sich das Gefühl einstellt, dann wird alles geil. Dann stellt sich das Gefühl ein und ich merke, so sieht es die Leute. Es ist nicht warum ist es jetzt nicht geil? Und dann, dann, dann bin ich nicht präsent und durch durch das, was wir damals gemacht haben, vor diesem Fernsehauftritt, haben wir auch mit Klopfen und mit vor allem im Moment sein und Vertrauen haben in die in die eigene Fähigkeit, um zu sagen So, das weiß oder hast du gesagt so. Oder einer der Sätze, die wir die oder war das meine? Meine 70 oder 80 %. [00:54:47][56.8]
Roger Rekless: [00:54:48] Sind reichen oder sind. [00:54:50][1.7]
Roger Rekless: [00:54:51] Und das. Das durfte ich über die letzten Jahre tatsächlich feststellen und immer wieder bestätigt bekommen, dass so quasi auch wenn man sich denkt Oh Gott, ist heute ist nicht mein Tag heute. Heute kann ich wirklich nicht mehr machen als einfach das, was ich das abliefern so gut ich kann, wie ich es eben mache. Und danach zu sagen, das war I had. Und Leute werden sagen so geil, voll geil und wisse, dass es funktioniert. Aber ich bin ja auch nicht alleine. So, das ist einfach so das Ding. Man ist nicht alleine. Selbst wenn ich solo auf der Bühne stehe mit. Selbst wenn. Wenn man nicht nicht dabei ist, nicht ganz alleine bin, so bin ich auch nicht alleine, weil mit mir da oben sind alle die die, die verstehen, was ich da mache und die feiern, was ich da mache und und und. Alle die Erfahrungen, die ich gemacht habe, mit denen bin ich ja auch da oben. Ja. Und manchmal ist es negativ, weil man sich dann in einem negativen Moment an alles Negative erinnert. Und sie denken Oh Gott! Aber in den meisten Fällen hält sich das wundervoll die Waage. Und ich habe da einfach auch durch das Improvisieren, das Freestyle habe ich einfach wirklich lieben gelernt, dass ich mich öffne für das Scheitern. Und das finde ich irgendwie gut. [00:56:15][83.6]
Boris Beimann: [00:56:15] Die Schönheit am Scheitern gibt ein ganz, ganz schönes Buch darüber, wie es heißt Die Schönheit des Scheiterns. Ja. Also spannend ist, dass diese 80 % immer oder dieses quasi weniger wollen mehr bekommen, könnte man fast sagen. Ja, das ist so ein Grundprinzip eines so ist und du hast auch Kampfsport ein bisschen und da finde ich es auch immer wieder schön, weil ich finde, Kampfsport hat was total edles eigentlich was total würdevolles. Man haut sich auf die Schnauze in Liebe. [00:56:48][32.6]
Roger Rekless: [00:56:48] Man sagt das wirklich so, Du lernt sich kennen, durchkämpfen. Ich habe früher geboxt, jetzt bin ich ja brasilianische Jitsu verbunden, seit jetzt auch fast zwölf Jahren und da ist es genau das du du lernst dich extrem kennen in einem, in einem, in einem Match sag ich jetzt mal weil wenn Leute mal kämpfen oder oder Thai boxen oder so, das ist noch mal intensiver. Aber auch die würde ich sagen ab einem gewissen Professionalität Level. Spürst du dein Gegenüber in der Art und Weise, wie es sich bewegt, wie es tritt, wie es schlägt, wie es oder bei uns, wie die Person greift, wie die Person versucht wegzukommen von von Attacken und oder wie sie selber attackiert. Das ist einfach. Geht so weit, dass ich. Durch den Kampfsport fand ich so was Edles. Ich habe tatsächlich das gerade durch. Man muss sich vorstellen für Leute, die das nicht kennen. Es ist so es ist eine alte Form des des Judo, die über Brasilien über quasi durch sie um moduliert wurde. Dass das, dass es nicht mehr nur um um Stärke geht, sondern auch um um Technik, wo man, wo man auch als als schwächere oder kleinere Person jemanden bezwingen kann, der größer und stärker Und was was mich daran so fasziniert, ist dadurch, dass man so nah ist und so eng und sich erst im Stand versucht zu werfen, dann am Boden versucht zu vermitteln, also eine Position zu bringen, dass man aufgeben muss, sei es durch einen Hebel am Gelenk oder durch einen Würger. Das ist es wieder. Fuckin Jedi Ritter. Also wirklich, Ich habe. Ich habe diese Jedis. Den ziehe ich fast jemanden an! So, also nicht, dass ich rumgehen und random Leute an was aber wenn ich jemand zum Beispiel man schnell mit und ich spüre in dem Moment wie der Körper reagiert auf meinen Zug? Ja was was mit der Person gerade los ist. Ja und das hat mich total geflasht, dass man so eine Art, so eine andere Art von kognitiven Weg findet, um Menschen zu checken, ohne nonverbal einfach. Das war für mich total heftig und ich konnte auch so, das wird auch da draußen werden, das viele Kampfsportler ihn bestätigen. Du lernst jemanden wirklich schneller kennen. Ja, da drin einfach. [00:59:18][149.5]
Boris Beimann: [00:59:19] Es gibt eine nicht verbalisierte Sprache, die auf die, auf die wir auch hören sollten, könnte man sagen. [00:59:23][4.2]
Roger Rekless: [00:59:23] Und die manchmal nicht. Die ist die du, die du benutzen wollen würdest. Weshalb Leute, die sich nicht als egoistisch oder ego driven begreifen würden. Die sind dann da und du spürst, dass die das nicht wahrhaben wollen, dass sie gerade nicht das machen können, was sie wollen, dass sie das Gefühl haben, sie verlieren und sie wollen nicht verlieren. Dabei geht es gar nicht um Gewinnen und Verlieren. Wir trainieren ja beide, aber das ist total interessant gewesen für mich, dass man da Sachen an sich selber merkt, die man vielleicht gar nicht wusste, dass da Sinn oder die gar nicht wusste, dass sie noch da sind. So bei mir bei meiner ersten Stunde im Business war. Die Faszination ganz nah an einem unglaublich unangenehmen Gefühl. So, weil die Faszination war. Ich hatte damals, ich kam vom vom Boxen, ich hatte 100, ich glaube, zwölf Kilo war gut austrainiert, schnell im Stand fit und habe mit einem ungefähr 74 Kilo Mann. Gerold also gemacht. Und ich hatte ja gar keine Ahnung. Ich hatte keine Ahnung. Ich. Ich. Was machen wir jetzt? Und er sagte Du versuchst einfach, eine dominante Position zu bekommen. So oder so, ich halte ihn fest. Ich habe das Gefühl, dass ich noch weiß, wie beide meiner Hände an den Schultern waren. Aber er war auf einmal weg und war auf meinem Rücken und hat mir mit seinem mit seinem Arm quasi das Blut abgedrückt. Und ich musste abklopfen. Und ich war so wie zur Hölle ist das passiert? Ich habe das noch mal gemacht und er hat es wieder gemacht und ich war so ja, ich bin ich. Ich bin fast 40 Kilo schwerer als Suso. Wieso kann ich dich nicht mal halten? Und das hat mich so fasziniert. Und dann habe ich mit jemand anders gerollt. Der, der mich in den Schwitzkasten genommen hat. Und da war ich sofort sechs Jahre auf dem Schulhof. Und das war nicht nur angenehme Erinnerungen. So auch mit Rassismus und Zeug. Und der verprügelt werden und so! Und es krasse war, dass das erste Mal hat mich selber überrascht, dass da keine da war. Keine Aufgabe griff, rein gar nichts. Aber ich habe abgeklopft. [01:01:30][127.0]
Boris Beimann: [01:01:31] Ja. [01:01:31][0.0]
Boris Beimann: [01:01:32] Weil ich nicht mehr konnte. Ich konnte das psychisch nicht aushalten. [01:01:33][1.9]
Boris Beimann: [01:01:34] Kam in dem Moment eine alte Erinnerung hoch. [01:01:35][1.6]
Roger Rekless: [01:01:36] Okay, ich konnte es nicht aushalten, hab abgeklopft. Ja, und dann war Stopp! [01:01:39][3.2]
Boris Beimann: [01:01:40] Ja. [01:01:40][0.0]
Roger Rekless: [01:01:40] Und dann habe ich gemerkt, wie schnell dieses Gefühl wieder weg war. Ja, und dann haben wir wieder angefangen. Und dann. Und das ging. [01:01:48][7.2]
Boris Beimann: [01:01:48] So superspannend. [01:01:48][0.2]
Roger Rekless: [01:01:49] Das das war auch das war richtig Katharsis. Wieso? Wieso? [01:01:55][5.9]
Boris Beimann: [01:01:55] Eine Form von Traumatherapie, würde ich sagen. So ein Überschreiben einer alten Erinnerung. [01:02:00][5.3]
Roger Rekless: [01:02:01] Genau. Und das, das. Das hat mich total fasziniert. Und deswegen bin ich diesem Sport auch einfach immer treu geblieben. [01:02:09][8.2]
Boris Beimann: [01:02:10] Ja, total spannend, weil ich da in der Arbeit, in den Umfeldern oder in der Arbeit. Um Auftritte geht es auch oft, um die alten Erinnerungen, sowohl positiv wie negativ, die uns ja manchmal dann total auch limitieren, total uns den Raum nicht nehmen. Und wir wissen teilweise gar nicht warum. Weil es ja wir versuchen es kognitiv zu erklären, aber es ist manchmal würde ich sagen, aus der Erfahrung auch der Arbeit mit so vielen Leuten oft überhaupt nicht möglich, das zu erklären oder. [01:02:36][26.6]
Roger Rekless: [01:02:37] Irgendwie so zu greifen. [01:02:37][0.5]
Boris Beimann: [01:02:38] Manchmal auch genau. Oder dass es so einen Grund gibt, warum das wir uns in der Situation so fühlen. Das ist auch, finde ich, eine starke Hypothese so, ich bin da immer sehr vorsichtig, weil Hypothesen. Bildung hängt ja immer dann auch von der Weltsicht des Gegenübers ab. Na also. Und die ist ja auch stark limitiert. Aber das ist super spannend, weil das ja wirklich ein total körperlicher Prozess ist, über den du gedanklich vielleicht gar nicht dran kommst. [01:03:03][25.0]
Boris Beimann: [01:03:04] Und wo ich auch gar nicht wusste, dass es noch ein Thema ist. Also wo man dann konfrontiert ist. [01:03:08][4.1]
Roger Rekless: [01:03:08] Okay, da habe ich dir eine Geschichte erzählt. [01:03:10][2.3]
Boris Beimann: [01:03:12] Ja, weil die manche Sachen. Der Körper holt die Dinge ja dann hoch und das ist vielleicht auch dann dann spannend. Er holt sie dann hoch, wenn er der Meinung ist, er braucht sie ja. Also er macht es ja nicht in einem Abwägungsprozess, sondern er entscheidet das und zwar sofort. Na und? Und wenn er das nicht brauch, ja warum sollte er es dann quasi benutzen und dann sagen? Und das finde ich eigentlich. Also wenn man so auch mal wieder auf den Körper guckt, finde ich es ja hochgradig clever, dass du in der Situation was so wie du es gerade beschrieben hast, wenn nicht du sagst, Das war aber dann auch wieder weg. Das heißt da was nicht mehr bedrohlich und dann fast eine Neugierde, wieder reinzugehen, vielleicht auch aus dem Wettkampf und wie auch immer das war. [01:03:50][38.4]
Roger Rekless: [01:03:50] Aber es war auch ein Vertrauen in den Raum, so dass das das, das Ich quasi durch das Abklopfen es jederzeit beenden kann, dass ich die Kontrolle habe. [01:03:58][8.2]
Boris Beimann: [01:04:01] So und dass du selber beenden kannst, ist auch noch mal interessant, weil da kann man sagen, das kannst du selbst wirksam werden in dem Moment, was auch in jetzt, wenn man jetzt ich nenne es den Begriff nur Exposition Therapie machen würde, also nur in die Situation rausgeht, wartet bis es abklingt. Ja, so das, was ja ein relativ passives ist. Deswegen erlebe ich bei den eher körperlichen Methoden wie Klopfen oder auch diese jetzt Kopf Bauch Geschichten, die diese auf diese diese Körper nur mit dem Körper, das aufzustellen oder oder oder andere ähnliche Körper Techniken zittern als das einfach wesentlich schneller. Und übrigens in Studien auch hat meine Kollegin hat gesagt, die dazu forscht. Auch sind die sogenannten Drop out Rate von viel viel viel kleiner, fast nicht vorhanden. Also bei den körperlichen Methoden, bei so Studien, wenn man da vergleicht, die muss es sagt selber, sie prüft das noch mal genau, aber es sind die Drop out Rate von den Leuten fast verschwindend gering und bei denen, die nur in die Situation gehen und quasi. Nur auf der Gesprächsebene arbeiten wahnsinnig hoch. [01:05:07][66.2]
Roger Rekless: [01:05:07] Okay. [01:05:07][0.0]
Boris Beimann: [01:05:09] Und das total für mich. Total logisch irgendwie, weil man so auf den Körper mit gucke. Aber natürlich von dem, was in der Welt ist, aktuell noch ein bisschen, das sind neu, aber so würde ich auch, finde ich mit den jetzt jetzt mal die Brücke zu einem Auftritt wieder zu der Bühne, weil das ja auch da positive und negative Erlebnisse da sein können. Aber jetzt hast du ja. Eine richtig geile Tour gehabt, glaube ich. [01:05:36][26.3]
Roger Rekless: [01:05:36] Ja, und ich bin so dankbar. Immer noch. [01:05:39][3.4]
Boris Beimann: [01:05:40] Und kannst du vielleicht noch mit denen, die den Punkt uns noch kurz ankucken, wenn du da von der Bühne kommst? Mit welcher Energie kommst du da von der Bühne und was, wie und wie kannst du, Wie kommst du runter? Wie lange hat es gedauert? [01:05:51][11.7]
Roger Rekless: [01:05:52] Das ist echt. Das ist was, wo ich noch keine. Strategie habe. Die. Die immer funktioniert. Also ich jetzt bei den bei bei den letzen Shows war ich teilweise. So energetisch noch das ich, dass ich so das Gefühl hatte, ich will weitermachen. Es ist noch nicht vorbei. So. Und und. Bin, dann bin dann also das. Das Beste ist, wenn wir nach der Show noch zusammen sind. Weil dann spiegel ich meine Erfahrungen bei den anderen, die anderen bei mir. Und dann? Dann ist es so egal, ob, ob, ob es, ob es ein Hai ist oder ob es auch manchmal wenn wenn. Wir hatten in der Schweiz, wo ich das Gefühl hatte, ich bin heute gar nicht reingekommen. Und dann spricht man darüber und man merkt es. Anderen ist es auch so ergangen und trotzdem war es eine coole Show. Und man ist aber irgendwie so, so aufgefangen in diesem, in diesem Gefühl von Ich, ich ziehe, ich ich nehme jetzt hier nicht mein, mein, mein Päckchen. Genau. Genau. Und. Und was ich am schwierigsten finde. Also manchmal. Manchmal, wenn ich so super heiß bin auf so ein Endorphine Dopamin. So, dann ist tatsächlich das Erste, was ich mache, dass ich einen riesengroßen Joint Bauch. In. Dem ich einfach so so weit runter schaltet, dass das das alles passt. Wobei ich mir eigentlich denke, ich müsste meditieren, aber das. [01:07:40][107.9]
Roger Rekless: [01:07:41] Da, da. Da bin ich noch nicht. Diese Strategie ist erst am Entstehen. [01:07:44][3.3]
Boris Beimann: [01:07:46] Also ich sehe, dass ich bewusster, also was heißt bewusst kritisch? Ich glaube, es ist es ist die falsche Methode. [01:07:53][7.0]
Roger Rekless: [01:07:54] Das, was ich weiß, ich weiß falsch. [01:07:55][1.2]
Roger Rekless: [01:07:55] Also ich meine, die Meditation. [01:07:56][1.0]
Roger Rekless: [01:07:57] Also ich, ich, ich, ich denke das das das ist auf jeden Fall auch. Also, was heißt falsch? Auf jeden Fall nicht die, die unproblematische Methode ist Gut. [01:08:08][10.7]
Boris Beimann: [01:08:09] Kommen wir mal andere Aspekte natürlich vielleicht mit rein und klar, aber nur vielleicht das Thema Meditation so, weil da würde ich sagen. Also zum einen ist es ja eine sehr passive Form, dann körperlich, also du nicht in eine sehr bewusste Atmung gehst oder in eine Veränderung des Atem Rhythmus und des Volumens. So, und das heißt, du nimmst erst mal quasi nur wahr. Und da würde ich eher sagen, du kannst mit einer Atemtechnik oder auch mit anderen Methoden körperlicher Art eher wieder den Zustand in Richtung des Zustandekommens, in den du möchtest. Ja, und der Dalai Lama oder wer auch immer hat auch nicht vor 80.000 das gemacht, was ihr gemacht hat oder ein Abschiedsspiel oder so und dann danach in den Modus gegangen, also den Proof of Concept. Ehrlich gesagt will ich noch, will ich ehrlich gesagt noch sehen. Plus ich glaube, dass wenn Leute, ich will gar nicht sagen, dass das nicht geht, dass man was weiß ich da auch schon, aber dass wenn musst du in der in in der Methode schon echt hart gut trainiert sein und hart trainiert beim Meditieren. Heißt dann wirklich viel Zeit pro Tag über einen langen Zeitraum. Und natürlich ist das gut. Aber die gleiche Zeit dann aufzuwenden der Zeit mit Freunden Brasilien, Ju-Jitsu. Zu machen oder kicken zu gehen oder Musik zu machen, glaube ich, hat eine ähnlich heilende Wirkung. Na also, sind zumindest Vergleichsstudien gibt es dazu nicht wirklich gute. Deswegen, da bin ich bewusst so ein bisschen kritisch, weil es dann oft heißt, ich müsste halt meditieren. Also als universal Lösung. Ich glaube, es ist gar nicht kontext und situations adäquat. [01:09:45][96.0]
Roger Rekless: [01:09:46] Okay, so, das. Finde ich, finde ich total interessant, weil ich habe tatsächlich. Ich habe das wirklich mir so gedacht. Jemand, der der gut ist, der kann es dann und er macht es dann. Aber es stimmt schon. Es ist. Es ist. Man muss. Und man müsste unglaublich viel reinbringen, um überhaupt dahin zu kommen, dass nach so einer Erfahrung man das überhaupt schafft, da reinzukommen. Und wo es schwierig ist und wo ich auch echt ein Problem ist, wenn ich nach der Show alleine bin. Also wenn zum Beispiel die anderen fahren mit dem Nightliner nach Hamburg und ich muss ins Hotel, weil ich der einzige bin, der nach München fährt oder woanders hin. Also das ist dann, da ist es tatsächlich so, also da habe ich auch noch gar keine Strategie, weil ich da rauche, ich auch nicht, weil mir das zu zu spät ist. [01:10:34][47.6]
Boris Beimann: [01:10:34] Ja. [01:10:34][0.0]
Roger Rekless: [01:10:35] Und da kommt man manchmal, also man spürt oder ich fühl richtig so. [01:10:40][4.6]
Roger Rekless: [01:10:41] Diesen, diesen. Es fühlt sich so ein bisschen an wie Wie? Wenn man zu kalt angezogen ist, weiß man so, als hättest du deine Jacke vergessen. Und du bist jetzt aber im Winter draußen. Und dann stehe ich da so am Hotel und fühl mich so allein und verlassen. Das ist so, mir ist so ein bisschen zu kalt und ich krieg mich aber nicht warm. Und dann versuche ich zu pennen und ich kann auch nicht pennen, weil ab und an irgendeinem Punkt, den ich dann aber ich muss pennen muss, doch morgen früh mit dem Zug und so und dafür habe ich tatsächlich noch noch keine Strategie und denk aber jedes Mal, wenn mir das so geht, dass ich glaube, dass das dessen Moment ist, wo, wo man supergut in die Alkohol und Drogensucht hinein tauchen kann. [01:11:24][43.0]
Boris Beimann: [01:11:24] Ja klar, also ich mein. Also. Also zum einen glaube ich, dass es total normal was passiert. Warum? Weil das ist ja für den Körper auch was sehr besonderes, man man alltags vergleicht. Man hat eine Familienfeier oder einen Fall mit ganz vielen Leuten, die zu Besuch sind und dann sind die auf einem Schlag wieder weg. Auch das fühlt sich oft komisch an, nicht nur beim Aufräumen muss und so und da kein Bock drauf hat. Aber das fühlt sich manchmal auch schon komisch an So jetzt, dann habt ihr da noch mal, ist natürlich eine ganz andere Form der Energie und selbst auch ein Comedian, der mir sagt spielt vor 200 Leuten so und alle lachen und super und mir geht's auch super und die Show war sogar gut. Und dann gehe ich danach aufs Hotelzimmer und denk mir Fuck, er hinten kackt die Ente und ich bin halt da alleine. Und das ist auch eine muss man glaube ich auch erst mal verstehen. Es ist ganz unterschiedlich. Also extreme Differenzen in die Tour zu. [01:12:18][54.4]
Boris Beimann: [01:12:18] Gehen. [01:12:18][0.0]
Boris Beimann: [01:12:20] Und gleichzeitig, damit es besser geht und man nicht von externen Sachen abhängig ist. Und nichts gegen den Genuss Rausch. So sind glaube ich ähnlich körperliche Methoden würde ich sagen, am hilfreichsten, die genauso zu nutzen. Und zwar ganz bewusst. Sowohl klopfen sowohl eine sehr bewusste Atmung, je nach dem, was man möchte oder mit Wärme oder Kälte, vielleicht zu arbeiten, also mit mit Elementen, die sehr körperlich sind, weil das natürlich extrem ist, wo es geht, ist gar nicht anders zu sehen. [01:12:55][34.6]
Roger Rekless: [01:12:55] Und wie, wie wie man jetzt mit Wärme und Kälte arbeitet. [01:12:58][3.0]
Boris Beimann: [01:12:58] Na ja, ich würde. [01:12:58][0.4]
Roger Rekless: [01:13:00] Kalt duschen, einfach oder? [01:13:01][0.8]
Boris Beimann: [01:13:02] Äh, ja, genau. Jetzt müsste man, müsste, müsste man genau gucken, was man haben wird. Es kann sein, je nachdem, dass man vielleicht mit, mit sogar mit ein bisschen Sauna gang. So, ich hätte vielleicht Gefühl, dass vielleicht Wärme gut ist, weil das in die Kälte gehen oder kalt duschen. Es muss quasi noch mal ein bisschen Check machen. Danach aber hätte jetzt Gefühl nach der Performance, weil ich seit er schon das hör mal spüren, wenn du eine uhr hast, weil was sie da verfeuert so an in so einer Show, so an Kalorien und wie sich Herzrasen grad und soweiter verändert und Puls. Aber da würde ich eher sagen, dass quasi mit Wärme zu arbeiten, um den Körper irgendwie runterzufahren quasi besser ist als Kälte. Wobei jetzt kalt duschen Effekt jetzt nicht so auch nicht so wahnsinnig groß ist. Ja genau und und das Adrenalin quasi so ein bisschen raus rauszubekommen und deswegen deswegen eher Wärme als als Kälte. [01:13:58][55.4]
Roger Rekless: [01:13:59] Natur hat für mich als mit mir mehr resoniert. Also mir war ich bin kein Sauna gänger ja aber zugesagt hat es. Und nach der Show in der Sauna war meine körperliche Reaktion auch sehr geil. [01:14:11][11.3]
Boris Beimann: [01:14:11] Ja genau. Also auch was wie gesagt so Abbau von von Hormonen anbelangt glaube ich ist das cleverer als Kälte, weil Kälte, Adrenalin, also Eis baden fördern fördern würde. Aber genau und auch da. Aber da muss man ausprobieren. Ich habe Leuten ganz so über Atmen Geschichten gezeigt, also Meditation und so, wobei ich bei wem auch immer dazu sage, nicht mit Power. Man kann das, man kann über atmen sehr weich und ruhig machen und was, was gut ist, generell eine gleichmäßige Atmung nach Auftreten zu bekommen, wieder eine Stimme zu schonen. Also Nasen Atmung. Als Kampfsportler hat man sowieso Affinität dazu, was gut ist, aber die überhöhte Atmung, die einfach noch da ist, quasi einfach ist, ganz bewusst in einen ruhigen Atem Rhythmus wieder zu überführen. [01:14:55][44.1]
Roger Rekless: [01:14:58] Da hätte ich sogar ich, der der er hat mir diese Atmung noch viele Sachen gezeigt, der Soziopath und ist selber auch Kampfsportler und hat also früher richtig auf dem Profi Level auch in Japan gekämpft und der hat auch der zum Bild sagt so wenn wenn man liegt und ruhig atmet, dann müsste eine Feder die unter der Nase ist, die dürfte sich nicht bewegen. [01:15:26][28.4]
Boris Beimann: [01:15:27] Genau. Also genau die kann seinen Finger unter die Nase halten und muss eigentlich so peu a peu in so ein Ein und Ausatmen kommen, dass du es kaum am Finger merkst. Also eine gute Atmung, sagt man, ist LSD Atmung leicht. Light Soft Dip. [01:15:40][13.6]
Roger Rekless: [01:15:41] Okay. Ich dachte schon LSD an. [01:15:45][3.9]
Boris Beimann: [01:15:47] Kann ich mir gut merken. [01:15:47][0.5]
Boris Beimann: [01:15:48] Ich glaube, dass ich das ganz gut sagen, aber unnatürlich durch die Nase so aber das auf jeden Fall. Ich glaube, das ist echt ein total wichtiger Punkt. Und auch schön, dass du den sagst, weil. Das gerade um Gesundheit und Wohlergehen, oder? Ich weiß nicht, wie man es nennen soll. Performance? Wellness. Ich will es nicht nur mental Health nennen, weil das das ist mir zu sehr auf den Kopf beschränkt. Und dafür haben ist die Kopf Körper Brücke ist einfach zu spannend und ist es gleich noch total wichtiger Punkt. Also auch um diese Energien zu halten oder wieder am nächsten Tag auf die Bühne bringen zu können. Und du hast vollkommen recht, das sind die Einfallstore natürlich auch, um mit anderen Substanzen zu arbeiten, um gute Gefühle oben zu halten, weil man Angst hat vor denen, vor dem Down, vor. Und auch das finde ich auch wichtig. Auch Süchte, egal welcher Art, die entstehen, die nicht abwerten, sondern die haben eine Funktion, die haben Sinn, dass wir sie machen. Und das muss man, glaube ich, oft dann auch erst mal wertschätzen, um davon loslassen zu können. Und das ist auch ist ein Thema. Gerade auch, weil das, weil das Thema manchmal nicht besprochen wird, weil das oft auch wieder mit Scham behandelt wird. [01:17:04][76.2]
Boris Beimann: [01:17:04] Das hat meine Therapeutin hat das auch gesagt, So, das sind ja alles, sind ja Strategien, die irgendwann mal funktioniert haben. Ja, und wenn man dann, wenn man dann sich hinsetzt und sich fragt so funktioniert das jetzt gerade immer noch für mich oder ist es einfach nur ja, weil, wie wir es vorhin auch hatten, so, da kommen dann einfach Programme oder oder alte Muster, die einfach sich einstellen, weil man gerade nicht bewusst sich für was anderes entscheiden kann. [01:17:29][25.0]
Boris Beimann: [01:17:30] Und dann natürlich auch, muss man sagen, natürlich Habitus in gewissen Kontexten. So und dann auch berühmter peer pressure, der da ist und auch wenn der gar nicht so gedacht ist, der kann sich trotzdem so anfühlen lassen. Ich würde gern. Zwei, drei Fragen stellen dich quasi immer Stelle. Jetzt haben wir. Du hast uns mal so mitgenommen auf den Auftritt, uns noch mal die Empfehlung geht zu dieser Show. Egal ob drin oder draußen. Ja, ja. Und auch wenn man nicht unbedingt sagt Jetzt ist gar nicht so meine Musik. Das ist, das ist nicht entscheidend. Das ist wirklich nicht entscheidend. Und was wirst du sagen? Was? [01:18:09][39.4]
Boris Beimann: [01:18:09] Wann gelingt dann für dich ein Auftritt? Und was brauchst du, damit ein Auftritt gelingt? [01:18:12][3.2]
Roger Rekless: [01:18:20] Also ich würde sagen, ein Auftritt ist dann gelungen für mich. Wenn. Es muss nicht alles glatt gelaufen sein, sondern wenn die Momente, wo, wo, wenn ich Momente hatte, in denen ich frei war, das zu machen, was ich in dem Moment fühle. So. Und wenn es. Entweder in den selben Momenten oder auch in einem Momenten Momente gab, wo ich connected habe mit Leuten, so dass es für mich gelungener auftritt, wenn beides vorhanden war, wenn ich frei war und wenn ich mit den Leuten connected habe. Wenn nur eins von beiden ist, dann ist es nicht nicht so ganz so genau. [01:19:05][45.1]
Boris Beimann: [01:19:05] Und wenn wir jetzt vielleicht erlauben, auf zwei Bühnen Auftritte zu gucken, was brauchst du? Wenn wir jetzt bei der diesjährigen Show bleiben, was brauchst du dann für dich da, damit ein Auftritt gut gelingt oder gelingt? [01:19:17][11.8]
Roger Rekless: [01:19:20] Da kommt tatsächlich noch mal eine dritte Komponente ins Spiel und das ist, dass ich die anderen spür. [01:19:26][5.6]
Boris Beimann: [01:19:27] Die anderen heißt die Crew und. [01:19:28][1.4]
Roger Rekless: [01:19:33] Und das ist tatsächlich auch oft die, die die Brücke hin für die anderen Sachen. Also wenn ich quasi mich frei fühle und dann aber merke ich, ich, ich spüre die anderen gar nicht und dann merk auch so ich bin auch gar nicht connected mit Publikum oder so, ja. Dann hilft es oft, mich zuerst mit den anderen zu connecten, das mir dann die Freiheit gibt, irgendwie wiederum das Publikum mehr wahrzunehmen und da auch zu connecten. [01:20:02][29.2]
Boris Beimann: [01:20:03] Ja genau. [01:20:03][0.3]
Roger Rekless: [01:20:04] Und was ich brauche ist. Wer sind die? Sind. Die anderen sind meine Kollegen. [01:20:09][5.8]
Boris Beimann: [01:20:10] Connection. Verbindung. [01:20:11][0.6]
Roger Rekless: [01:20:11] Genau. [01:20:11][0.0]
Boris Beimann: [01:20:13] Und ich mache einen kleinen Hypothesen. Test. Wenn du jetzt auf eine andere Bühne gehst, wenn du alleine da bist, oder vielleicht sogar, wenn du liest oder so, gilt da genau das Gleiche. [01:20:24][10.7]
Roger Rekless: [01:20:24] Ich glaube, bei Lesungen ist es tatsächlich noch mal anders. Bei Solo Auftritten ist es ist es tatsächlich dieses wenn ich frei sein kann, wenn ich connecten kann. Bei Lesungen ist. Es ist weniger meine Freiheit als mein. Mein. [01:20:42][17.4]
Roger Rekless: [01:20:44] Man wird das wohl finden, oder. [01:20:46][1.8]
Roger Rekless: [01:20:47] So, dass ich mich so wohlfühle, dass ich die Sachen, die ich erzählen will, weil ich lese ja nicht nur, ich erzähle auch viel. Und dass ich die Sachen so erzählen kann, wie ich es möchte. Und dazu brauche ich Vertrauen in den Raum. Was manchmal nicht so einfach ist. Ich war ja mal an der Schule und noch mal ich liebe das an anderen Schulen, weil das halt geil ist, weil du vor allem halt den Lehrkörper eigentlich erreichst. Aber da war das, Da war das so, dass ich das Gefühl hatte, der Lehrkörper hätte gern gewollt, dass die Schule schon viel weiter ist. [01:21:17][30.7]
Roger Rekless: [01:21:18] Ja. [01:21:18][0.0]
Roger Rekless: [01:21:18] Aber die waren noch gar nicht so weit und ich musste quasi während ich die Lesung gemacht habe und gemerkt habe, wie die wie wie die Leute reagieren, so immer weiter runterschrauben mit den Exploitation von dem, was hier schon vorhanden ist. Und ich hatte eine ganz andere, ganz anderes. Erwartet? Ja. Und da. Da hat mir dann auch, muss ich sagen, weil da hat mir dann auch oft das Vertrauen gefehlt. In dem Raum in den Raum Sachen reinzugehen, die mich noch verletzlicher machen. So, weil generell über Rassismus Erfahrungen sprechen. So ist ja schon. Da mache ich mich schon verletzlich, weil ich das ja auch noch durchleben muss. So ähm, aber. Also das ist tatsächlich dabei bei Lesungen. Finde, dass da so eine Art Vertrauen im Raum ist und. Und das Ich, dass ich das Gefühl habe, dass ich eine Person erreicht habe, dass ich bei einer Person irgendwas ausgelöst habe. Dann ist es für mich gelungen. [01:22:27][68.6]
Boris Beimann: [01:22:28] Ja, es ist eigentlich ein ganz schönes Bild. Wenn man also eine eine Person erreicht man immer. [01:22:34][6.4]
Roger Rekless: [01:22:35] Ja, also das Ich oft ist genau die Person, die die nix sagt. Ja, aber ich vertrau auch darauf, da ich sage, so einer wird dabei gewesen sein. Und manchmal merkt man es sogar. [01:22:48][12.6]
Boris Beimann: [01:22:48] Ja, und wenn du. Aber du hast, Wenn du in eine Gruppe reinkommst, bist du da lieber die Person, die quasi am besten ist unter. Vielen Leuten, die durchschnittlich gut sind. Oder bist du lieber die Person, die unter ganz vielen Guten quasi immer die schlechteste ist? [01:23:15][26.4]
Roger Rekless: [01:23:18] Also ich habe. Das erste, was ich gedacht habe, war tatsächlich so sollen wir nicht. Wenn ich ins Training gehe, so gehe ich dahin, um besser zu sein als die anderen. Und ich muss sagen, es gibt tatsächlich oder gab Momente, wo das tatsächlich so war, wo auch mein. Ein Goal war das auch zu in Anführungszeichen zu verteidigen, so dass das, dass ich das bin, so dass ich mich ertappt jetzt keiner so? Das? Gab es diese. Diese Phase. Und irgendwann wurde daraus aber ein ein. Sehr wohlwollend, sage ich Ich. Ich werde alles tun, um zu verhindern, dass du mich liebst. So, aber ich würde mich mega freuen, wenn du es schaffst. [01:24:08][50.3]
Boris Beimann: [01:24:09] Ja. [01:24:09][0.0]
Roger Rekless: [01:24:09] Und witzigerweise habe ich genau das, weil ich war da. Ich war super happy damit. Das hat sich viel besser angefühlt als das davor. Und das habe ich dann aber in der Pandemie so ein bisschen verloren. Oder nach der Pandemie, weil ich habe ja wirklich, ich habe gar nicht trainiert, also auch nicht heimlich. Und musste dann wieder reinkommen und habe richtig gemerkt, dass ich mit ganz vielen alten Mustern wieder konfrontiert war, unter anderem eben diesem. Nein, ich werde nicht getappt. Und so weiter. Und das Ich, ich. Ich wollte das gar nicht haben, wollte es unbedingt ablegen und es war richtig schwer für mich. Es war auch auch Teil tatsächlich in der Therapeutin. Auch erzählt ich nicht. Ich will. Das gar nicht, aber. Irgendwas ist in mir ganz toll, lehnt sich richtig auf. Also wenn. Wenn, so quasi. Wenn ich will sagt, ich mache jetzt hier das, ich gebe jetzt hier das Training und dann werde ich von irgendjemand Abdullah Was. [01:25:05][56.1]
Boris Beimann: [01:25:06] So was klingt wie ein jüngerer Anteil, der sich meldet, noch so. [01:25:10][4.0]
Roger Rekless: [01:25:10] Genau. Genau. Und, und, und. Ich habe das nicht so, ich sag mal, wohlwollend gesehen, wie du das sagst. Ein jüngerer Anteil. Ich war eher so auf. Ich dachte, ich habe das hinter mir gelassen. Ich habe da, ich bin ja schon über diese Stufe hinweg und so, so geht es nicht so man live. Ja, sondern es ist nicht das es immer weiter, immer weiter. Man fällt zurück manchmal und dann so und. [01:25:34][23.8]
Boris Beimann: [01:25:35] Ja und die Anteile haben ja ihre Berechtigung. Ja eben noch Berechtigung und die und Ausgrenzung funktioniert einfach nicht. [01:25:42][6.5]
Roger Rekless: [01:25:42] Ja, das. [01:25:42][0.3]
Boris Beimann: [01:25:43] Ist ist auch was sehr setzt du dich auch stark für ein, ist was sehr inhumanes und nicht in Ordnung. Das gilt auch für die eigenen Anteile, so hässlich sie manchmal sind oder erscheinen. [01:25:55][12.1]
Boris Beimann: [01:25:56] Na ja. [01:25:56][0.7]
Boris Beimann: [01:25:57] Ich frage deswegen, weil ich gerne zum Schluss sagen würde wenn jetzt ein paar Jahre weiter denkst, wo hat es noch Bock zu spielen oder. [01:26:07][9.7]
Boris Beimann: [01:26:09] Wo ich noch Bock hätte sich. [01:26:10][0.8]
Boris Beimann: [01:26:10] Oder. [01:26:10][0.0]
Roger Rekless: [01:26:11] Ganz ehrlich, also ich hätte. Ich hätte. Mehr Bock, mit Deichkind in Amerika zu spielen. Da hätte ich wirklich mega Bock. Aber ich glaube, das wäre total geil. Ja, und ich glaube auch, dass es super funktionieren würde. Und solo. Ich glaube, solo hätte ich einfach. Solo. Hätte ich solo, hätte ich, dass es kein Wo, sondern wie. Solo hätte ich Bock, dass ich. Ich versuche das seit Jahren und ich bin immer teilweise zu ängstlich, teilweise zu faul. Ich möchte gerne mal eine Show konzipieren. Die ich. Die ich alleine mache. Die so, die so, also es muss nicht. Es muss nicht allein ohne Musikerinnen sein, sondern die wo, wo, wo quasi nicht ist. So hätte es eine Rap Show, sondern wo das vielleicht so eine Mischform ist aus Ich erzähl Sachen vom Buch oder whatever und und und spiel manchmal was instrumental ist, dann sprich ein Song, dann was so, so quasi. So eine so eine komplette musikalische, auch genre technische Freiheit. [01:27:25][73.7]
Boris Beimann: [01:27:26] Ein Ja zu haben, ist das jetzt natürlich der klassische Name, der aber ich würde sagen, das Bühnenprogramm, Ja, das Bühnenprogramm. [01:27:31][5.8]
Roger Rekless: [01:27:32] So eine Nacht mit Rudi Ratlos. [01:27:34][1.9]
Boris Beimann: [01:27:38] Ja, ich bin gespannt und freue mich auf jeden Fall. Bin extremst dankbar für die Geschichten, kann kann ich sehr nachfühlen und die herzliche Einladung. Wir arbeiten da noch mal dran. [01:27:50][12.4]
Roger Rekless: [01:27:50] Ja, gerne. [01:27:51][0.4]
Boris Beimann: [01:27:51] Weil das Luft nach noch mehr Genuss und Leichtigkeit, glaube ich. [01:27:54][2.7]
Roger Rekless: [01:27:56] Wenn ich weiß, dass, dann können. [01:27:58][2.1]
Roger Rekless: [01:27:58] Wir uns dann wiedertreffen nach der nach dem nächsten Sommer. [01:28:00][2.5]
Boris Beimann: [01:28:01] Und wie können wir das dann machen? Das ist dann dein Job. Aber nee, vielen, vielen Dank. Wir haben über ganz vieles nicht gesprochen. Auch das Thema Rassismus, wo ihr vielleicht zu anderen Zeitpunkt mal sprechen, weil ich das auch aus einer Perspektive auch spannend finde, auch was sich da meldet. Aber da noch mal auch ich folge dir da ja auch. Du erinnerst immer an auch so Fälle wie Oury Jalloh und andere Sachen und auf eine, wie ich finde, in dem ganzen Aktivismus Umfeld auch auf eine sehr angenehme Art und Weise. Deswegen auch da die Empfehlung dir zu folgen. [01:28:36][35.3]
Boris Beimann: [01:28:37] Danke, danke. [01:28:38][0.3]
Roger Rekless: [01:28:38] Wobei ich hinzufügen muss Aktivismus darf auch und muss auch manchmal unangenehm sein. [01:28:42][3.7]
Boris Beimann: [01:28:42] Ja, absolut. Das war gar nicht eine, das stimmt genau. Aber auch wenn es da verschiedene Farben gibt und verschiedene Töne und Lautstärken glaube ich, ist es für alle gut, weil dann auch mehr Leute und die, die die permanente Erregung im gleichen Ton ist das auch auch da folgen wir nicht alle so deswegen. Es war gar nicht abwertend gemeint, sondern muss laut sein. Klar. [01:29:06][23.3]
Roger Rekless: [01:29:06] Ich habe es auch gar nicht so, ich habe es eher so identifiziert, dass ich das Ich quasi die, die anderen, die lauter sind als ich oder oder schärfer oder oder oder bissiger oder härter, dass ich die quasi auch noch als wichtig vorstellen wollte. [01:29:21][14.9]
Boris Beimann: [01:29:22] So, die Mischung macht's ja. Vielen, vielen Dank. Wir haben das aufzulösen. [01:29:26][4.3]
Roger Rekless: [01:29:27] Ja. [01:29:27][0.0]
Boris Beimann: [01:29:28] Wir hatten einen Spruch einzubauen. Hast du dann eingebaut? [01:29:29][1.9]
Roger Rekless: [01:29:30] Ja, ich habe meinen nicht. Also, da ist er nicht eingebaut. [01:29:33][3.4]
Boris Beimann: [01:29:34] Doch, auf jeden Fall eine Idee. [01:29:36][2.1]
Roger Rekless: [01:29:37] Ich dachte mir einmal Aha, hatte. Ich dachte mir einmal, wenn er das jetzt ist. Dann hat er den so gut versteckt. Weil. Weil. Weil du. [01:29:48][10.7]
Boris Beimann: [01:29:51] Sie hatte Dreck angewendet. Okay, einen Trick angewendet. [01:29:53][2.3]
Roger Rekless: [01:29:54] Du hast es erst nicht richtig gesagt und dann noch mal gesagt und hast es als Buch präsentiert. [01:29:57][3.2]
Boris Beimann: [01:29:59] Als Buch habe ich. [01:30:00][1.1]
Roger Rekless: [01:30:01] Ich dachte, der Titel von dem Buch steht Jetzt habe ich vergessen. Du hattest ein Buch. Titel zitiert. [01:30:09][7.6]
Boris Beimann: [01:30:11] Das etwas verloren. Was soll ich sagen? Er sagt Ich habe gesagt, als du. Als wir davon gesprochen haben, wie es ist, nach der Show sich zu fühlen, immer alleine ist. Habe ich von einem Comedian gesprochen, der erzählt hat, wie er sich anfühlt und sagt Ist alles lustig. Und dann sagt er am Schluss Ja, dann Scheiße, Hinten kackt die Ente. Das war der. [01:30:30][18.8]
Roger Rekless: [01:30:30] Spruch Ach so. [01:30:32][1.4]
Roger Rekless: [01:30:33] Da wäre ich. Der ist mir noch im Kopf gegangen, oder Da hätte ich nicht. Da war ich nicht drauf. [01:30:37][4.3]
Boris Beimann: [01:30:38] Was hat einer? [01:30:38][0.3]
Roger Rekless: [01:30:39] Meiner war von Philip Kaufman, aus der er aus der Show war. Das Fleisch ist weise des Fleisches war. [01:30:46][7.1]
Boris Beimann: [01:30:48] Und ich habe ihn selber noch mal, genau diese verdammte Scheiße. Ich bin nach wie vor bei null Punkten. I love. Danke dir. [01:30:57][9.1]
Boris Beimann: [01:31:02] Das war meine Folge mit Roger Reckless. Und ich denke, du verstehst jetzt, warum ich ihn so, so angepriesen habe. Und hätten wir keine Zeitbegrenzung gehabt, hätten wahrscheinlich noch eine Stunde locker länger gesprochen. Und deswegen empfehle ich dir am besten einfach ihn mal live auf der Bühne zu erleben. Entweder bei Deichkind, entweder wenn er selber unterwegs ist, aber wirklich ihm zu folgen, weil er macht noch mehr Dinge, die total Spaß machen oder interessant sind. Von daher große große Empfehlung und genauso vielleicht der für mich spannendste Punkt noch mal, wie wichtig der Körper in der Bearbeitung von belasteten Erlebnissen ist und wie wir ihn wirklich auf die unterschiedlichste Art und Weise nutzen können, um mit belastenden Ergebnissen umzugehen, ist er Vielen Dank! Schön, dass du dabei warst Und jetzt bin ich gespannt, was du sagst, was du dir mitgenommen hast und freue mich, wenn du das nächste Mal wieder dabei bist. Und bis dahin wie immer. Pass gut auf dich auf und wenn du kannst, auf jemand anderen, der dir wichtig ist, am besten einfach auch. [01:31:02][0.0]
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