Kein Applaus

Simon Pearce - Wie ich eine gute Nervosität herstelle

Simon Pearce Season 2 Episode 1

Simon Pearce ist Comedian und Schauspieler. Wir kennen uns schon seit einigen Jahren auf und neben der Bühne und er ist einer der Künstler:innen, die ich immer wieder gerne mir anschaue.
Wir sprechen über seine Anfänge auf der Bühne, wie er in der Lola Bar in München "weggecastet" wurde und wie wichtig die Comedybühne auch für ihn als Schauspieler ist. 

Nervosität gehört dazu, aber jeder erlebt es anders und was ist es denn genau. Simon und ich sprechen sehr genau darüber, was die gute von der schlechten Nervosität unterscheidet, was der Unterschied zwischen Spannung und Anspannung ist und wie Simon für sich den guten Zustand erreicht.
 
Simon erklärt, wie er es verstanden hat sich selber zu genügen und wie ihm es geholfen hat, auch als Schauspieler mehr er selbst zu sein. Die Comedybühne hat dabei geholfen.
Ich mache mit Simon meinen Hypothesentest der negativen Auftrittsstrategien und auch Simon kennt eine davon, die wir direkt versuchen mit ein paar Ideen zu lösen. Für alle, die sich mal weniger erfahren fühlen in ihrer Auftrittssituation, als sie es eigentlich sind, ist das besonders spannend.

Ich möchte wissen, wie er in seine "Trance-Momente" kommt auf der Bühne und wie er sich vorbereitet und ob er im Vergleich zu vielen anderen Künstler:innen, die ich kenne sich selber gut sehen kann.

Wir sprechen über die Herausforderung des Schreibens und wie es ihm mit seinem zweiten Programm ging, was er erst um 4:30 Uhr nachts vor der Premiere fertig hatte und noch vieles mehr!

Unsere kleine Aufgabe kam direkt aus unserer Lieblingsbar in München dem EasyTiger und dem besten Barkeeper der Stadt Michi Martin.

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Simon Pearce:  [00:00:00] Diese hibbelige Nervosität, die brauchen wir ja nicht und die war dadurch weg. Klar hatte ich noch diese Spannung.  [00:00:04][4.7]

Boris Beimann: [00:00:05] Ja.  [00:00:05][0.0]

Simon Pearce: [00:00:06] Zum Glück. Das klopfe ich zum Glück nicht weg. Aber dieses, dieses Öl, diese diese Panik, die war dann auf einmal weg. Und da war ich so geil. Ich bin schon mit Freude quasi auf die Bühne gegangen und hatte dann klar, man hört, ich habe da Audioaufnahmen. Man hört anfangs natürlich, dass ich ein bisschen nervös bin, aber ich habe von Anfang an diese Attitüde auf der Bühne. Das ist einfach schön.  [00:00:27][21.2]

Boris Beimann: [00:00:31] Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Staffel meines Podcasts. Kein Applaus und ich freue mich total, dass es losgeht. Und ich freue mich auch umso mehr, dass du dabei bist. Denn ohne dich geht es nicht. Dafür mache ich das Ganze. Ob du jetzt neu dabei bist oder ob du wieder dabei bist. Ich kann dir sagen, auch wenn es gedauert hat, ich habe ganz tolle Gesprächspartner und Aufzeichnung schon gemacht und empfehle dir deswegen, um keine Folge zu verpassen, am besten auf den Folgeband zu drücken, um alle Gespräche mitzubekommen. Ziel des Podcasts bleibt das Gleiche Ich möchte Menschen in ihren Auftritten und Drucksituationen behilflich sein. Durch meine Arbeit, aber auch durch die Geschichten und Beispiele meiner Gäste. Denn die erzählen ganz spannende Dinge. Ganz besonders habe ich mich auf diese erste Folge und dieses erste Gespräch mit Simon Pearce gefreut. Denn ich habe Simon als Menschen unheimlich gern, freue mich immer, wenn ich ihn sehen kann, habe ihn schon öfter auch auf der Bühne als Comedian erleben dürfen oder auch schon mit ihm arbeiten dürfen. Und es macht immer ja Riesenspaß. Und ich finde es sehr, sehr, sehr heilsam. Noch dazu wie schlechte Komiker und freue mich über dieses Gespräch. Denn in dem Podcast teilt er auch sehr authentisch, sehr ehrlich, wie es ihm vor, während und nach Auftritt Situation auch geht und was er vor allem auch macht, damit es ihm besser geht. Darunter sind ein paar sehr spannende Geschichten, auch über sein zweites Programm, wie er das fertig geschrieben hat unter anderem. Und ich bin natürlich gespannt, was du dir aus dieser Folge für deine Auftritts und Drucksituation vielleicht mitnimmst und freue mich, wenn du das mit mir oder anderen teilst. Und jetzt wünsche ich dir ganz viel Spaß und gute Unterhaltung mit Simon Pearce. Simon. Schön, dass ich da sein darf.  [00:02:20][108.6]

Simon Pearce: [00:02:21] Ich habe keine Ahnung, was das ist.  [00:02:22][1.4]

Boris Beimann: [00:02:24] Ich begrüße dich in deiner Wohnung.  [00:02:25][1.1]

Boris Beimann: [00:02:26] Und in meinem Podcast. Diese Zeit genommen hast, weil du stehst morgen auch auf der Bühne direkt und bist vorbereitet.  [00:02:34][7.7]

Simon Pearce: [00:02:35] Ich bin vorbereitet. Ich bin gut vorbereitet. Ich muss mich noch mal vorbereiten, noch vor den Shows. Gebt mir noch mal so ein bisschen im Kopf durch. Habe auch noch ein bisschen.  [00:02:44][9.0]

Boris Beimann: [00:02:45] Das gucken wir uns vielleicht an, weil das ich natürlich spannend finde. Und ein Luxus, jemanden zu haben, der kurz vorm Auftritt ist und voll die Hosen runterlassen möchte, wie er gesagt hat.  [00:02:53][8.6]

Simon Pearce: [00:02:54] Und sofort die vollen Hosen.  [00:02:55][1.0]

Simon Pearce: [00:02:56] Anhat.  [00:02:56][0.0]

Boris Beimann: [00:02:59] Zu Beginn gibt es erst mal ein kleines Spiel zu erklären, was ich eigentlich versuche immer zu machen. Und zwar kriegen wir beide einen Satz oder einen Spruch geschickt, idealerweise von jemand, den wir beide kennen, den wir im Verlauf des Podcast einbauen müssen, und zwar so, dass der jeweils anderes nicht merkt. Ah, raffiniert, raffiniert. Und du? Wir haben beide was bekommen aufs Handy vom lieben Michi. Ja, besten Barkeeper der Stadt, beste Barista.  [00:03:25][26.4]

Simon Pearce: [00:03:26] Einer der besten war es der Stadt. Auf jeden Fall wirklich easy Träger Werbung.  [00:03:29][3.4]

Boris Beimann: [00:03:31] Ich hatte noch nie Werbung beim Podcast.  [00:03:33][1.4]

Simon Pearce: [00:03:34] Aber Nachrichten Blog Bier.  [00:03:35][1.8]

Simon Pearce: [00:03:37] Ich habe das.  [00:03:38][0.4]

Simon Pearce: [00:03:38] Auch.  [00:03:38][0.0]

Simon Pearce: [00:03:39] Und was du nicht machen darfst den quasi im ersten Satz einbauen. Das einzige was die Regel, die nicht gilt, weil es check ich dann glaube ich habe keine Chance und am Schluss lösen das natürlich auf. Ja, die erste Frage, die ich immer ganz gerne stell ist Woran denkst du, wenn du die Worte kein Applaus hörst?  [00:03:57][18.2]

Simon Pearce: [00:03:59] Kein Applaus. Das ist also das bei mir muss. Es sind nur zwei Gedanken, weil in den Shows lasse ich immer sehr schwer das eine meiner Schwächen, Applaus zuzulassen. Also diese Pausen so lange sitzen zu lassen nach einem Gag oder so, das die Leute dann klatschen könnten. Es wird mir immer von meinem Management vorgeworfen lasst doch die Leute mal klatschen, weil ich bin halt eine Quasselstrippe und ich ruhe mich nicht auf meine Gags aus. Ich lasse schon lachen, aber ich rede dann relativ schnell weiter. Manchmal ist dann so ein Klatschen noch, aber dann merken die oder redet das schon wieder. Aber nach der Show keinen Applaus. Das wäre eine Vollkatastrophe.  [00:04:31][31.6]

Simon Pearce: [00:04:33] Wahrscheinlich kein kein Applaus. Das hast wahrscheinlich nicht erlebt, nä.  [00:04:37][3.6]

Simon Pearce: [00:04:37] Also zum Glück Zeit haben. Meine Solo Shows laufen echt immer gut. Das ist eher so, dass man manchmal während den Shows das Gefühl hat, dass es den Leuten nicht gefällt, dass es irgendwie ruhig ist, zu ruhig ist oder so und das verunsichert einen ja dann auf der Bühne. Das ist ja so, das ist so eine Abwärtsspirale auch dann ist, weil dann denkst du, die mögen mich nicht, dann wirst du unsicherer, dann achtest du auch deine Gags nicht aus oder so, dann bist du fast zu entschuldigen, jetzt übertrieben gesagt auf der Bühne und es überträgt sich dann das Publikum, weil für die ist es auch unangenehm, jemand zu sehen, der sich nicht wohlfühlt. Offensichtlich. Und dann geht es halt abwärts. Das kann ich zum Glück meistens oder immer, wenn es mal so sein sollte, einbremsen. Aber dann wird man oft überrascht vom Schlussapplaus und dann merkt man den hat mega gefallen. Also wurde es glaube ich am krassesten. Es ist das Schweizer Publikum. Tatsächlich, ich habe auch.  [00:05:23][45.3]

Simon Pearce: [00:05:23] Reserviert, da.  [00:05:24][0.4]

Simon Pearce: [00:05:24] Sind die sind tatsächlich reservierter und da denkst du okay, das ist halt einfach nichts für hier. Ich weiß, mein erster Auftritt in der Schweiz war das in Burgdorf. Super schönes Theater und da dachte ich das. Und danach die.  [00:05:33][9.4]

Simon Pearce: [00:05:34] Bravo, Bravo!  [00:05:35][0.6]

Simon Pearce: [00:05:36] Und wirklich Zugaben gerufen, Da hatte ich gar keine Zugaben mehr. Da habe ich dann improvisiert, einfach noch so, also. Aber da war ich, das war voll. Wie sagt man Text, Bild, Schere, Show, Show, Ende, Schere. Ich sage okay, ich gehe runter und drauf geschissen. Nimm die Kohle mit und nie wieder hier. Und danach war es so Du musst unbedingt nochmal kommen. Ich kann den Dialekt nicht nachmachen.  [00:05:55][19.2]

Simon Pearce: [00:05:56] Ach ja?  [00:05:58][2.3]

Simon Pearce: [00:05:59] Du machst ja. Du bist nicht nur Comedian, sondern Schauspieler, auch Schauspieler und Sprecher und Sprecher und machst das Ganze jetzt eigentlich noch seit acht Jahren. Stimmt das?  [00:06:13][14.5]

Simon Pearce: [00:06:14] Also Comedy mache ich seit acht Jahren ziemlich genau. Sogar Schauspiel und sprechen tue ich eigentlich schon so ein bisschen mein ganzes Leben. Meine Mutter ist auch Schauspielerin und deswegen bin ich als Kind schon, habe dann so Kinder, Hörfunk gemacht für den Bayerischen Rundfunk und habe dann angefangen zu synchronisieren und dann auch angefangen zu drehen. Habe dann irgendwann mit 16 glaube ich dann so ein Breaking gelegt, weil ich mir gedacht habe, ich muss mich auf die Schule konzentrieren.  [00:06:38][24.1]

Simon Pearce: [00:06:40] Und bitte nicht nachmachen.  [00:06:41][0.8]

Simon Pearce: [00:06:42] Bitte nicht mit diesem.  [00:06:42][0.9]

Simon Pearce: [00:06:43] Konzept. Die Schule ist eine Falle.  [00:06:44][1.3]

Simon Pearce: [00:06:45] Ein faules fauler Trick. Und genau, und dann habe ich mit Mitte, Anfang, Mitte 20 mich dann endgültig dann für die Schauspielerei entschieden. Bin dann auch auf eine Schauspielschule gegangen, wo man dann noch mal mehr sprechen lernt.  [00:06:57][11.5]

Simon Pearce: [00:06:57] Und du hast der, der starrt auf die Comedy Bühne, der ist insofern quasi Zufall, oder? Der Moment war zumindest ein gewisser Zufall. Ja, und hat auch mit der Bar zu tun.  [00:07:10][12.6]

Simon Pearce: [00:07:10] Hat auch mit der Bar zu tun. Also vieles in meinem Leben hat mit was mittlerweile, auch wenn ich so Wege beschreibe, es meistens da gemacht. Also an Basis meiner Eckpunkte peinlicherweise. Und ja, ich habe da in der Bar einer Lola war hier in München, wo ich auch übrigens Michi kennengelernt habe.  [00:07:26][15.8]

Simon Pearce: [00:07:26] Und.  [00:07:26][0.0]

Simon Pearce: [00:07:27] Er war Chef und da hat ein Freund von mir so eine Comedy Show einfach gemacht, einfach aus Quatsch. Und da war ich Moderator und da war dann irgendwer von der Constantin Entertainment. Dazu hat sie einen Kollegen von mir angeschaut und hat mich dann in der Pause angequatscht, immer gesagt Super witzig, du musst Comedy machen. Bisher trau ich mich nicht. Ich bin Schauspieler und ich war schon immer lustig so, aber genau. Und dann meine probierst du raus, was du nicht zu verlieren. Ja, so springen ins kalte Wasser. Entweder bleibt Schauspieler oder du hast halt noch was dazu. Ja, sehr gut. Eigentlich recht überredet. Manchmal. Ja. Ich meld mich bei dir.  [00:08:01][33.5]

Simon Pearce: [00:08:01] Du bist leicht zu überzeugen.  [00:08:01][0.6]

Simon Pearce: [00:08:02] Ich bin nicht schwer zu überzeugen.  [00:08:04][2.4]

Simon Pearce: [00:08:05] Noch ein Vogel.  [00:08:05][0.4]

Simon Pearce: [00:08:07] Und am nächsten Tag hat mein Telefon geklingelt. Hallo. Ist Frederike von der Constantin? Du wegen deiner Anreise nächste Woche, nächste Woche. Und dann hat er mich direkt einfach in so eine Fernsehshow und Piloten von der Fernsehshow STANDARD Migranten eingeladen. Und da musste ich schnell eine Sechs Minuten Nummer schreiben. Also mein allererster Comedy Auftritt war eine Fernseh Aufzeichnung. Was ein bisschen pervers ist, gibt es.  [00:08:27][19.7]

Boris Beimann: [00:08:27] Hast du da manchmal so, wenn du die Geschichte erzählt hast? Und vielleicht hören ja auch die Leute so, die auch gerne auf die Bühne wollen oder die mitten auf dem Weg sind? Oder hast du auch mal so leidvolle Kommentare bekommen? Weil das ist auf jeden Fall der ungewöhnliche Weg für die allermeisten.  [00:08:41][13.5]

Simon Pearce: [00:08:41] Ich glaube schon, dass sich irgendwie mal Leute das Maul zerrissen haben, aber Kommentare jetzt nicht und im Endeffekt ist es mir egal.  [00:08:50][8.9]

Simon Pearce: [00:08:51] Ehrlich gesagt, ich kann es auch nicht ändern. Ja, aber ich.  [00:08:55][3.8]

Boris Beimann: [00:08:55] Dachte, weil es. Insofern ist das eine. Man hört ja. Die Geschichten von So wie der Weg ist ja trotzdem mühsam, desto größer kann es auch gleich ein bisschen erzählen, dass man sich sein Publikum ja auch wirklich erspielen muss. Aber der Traum ist ja doch von vielen doch mal Fernseh Bühne zu machen auch größer.  [00:09:12][17.5]

Simon Pearce: [00:09:13] Klar, ich weiß. Im Nachhinein denke ich mir schon oft also klar, ich hatte schon Bühnenerfahrung durch meine andere Berufe eben. Aber es ist halt schon hilfreich, wenn du erst mal dich ausprobierst. Viele von den alten Fernsehauftritten, die möchte ich nicht mehr. Im Netz würde ich gar nicht mehr im Netz haben zum Beispiel.  [00:09:28][14.9]

Simon Pearce: [00:09:29] Also die gibt es noch.  [00:09:29][0.7]

Simon Pearce: [00:09:30] Es gibt noch Auftritte, auch das kann man alles so schnell wie und da verzerren, Texte kürzen und dann bist du aus deiner Routine raus. Also ich hatte diese sieben Minuten Nummer, die hat gepasst. Aber wenn es dann auf einmal ist, es müssen viereinhalb Minuten werden und dann, bis du denkst, okay, ich muss irgendwas rausstreichen, dann bist du voll im Kopf auf der Bühne und denkst Ja bitte nicht die, die Kürzungen nicht aus Versehen doch noch mit mit performen und dann wäre es zu schnell und spielst dann eben die Situation nicht aus. Und Comedy ist halt eine Timing Sache, oder? In meinem Fall, weil ich viel Storytelling mache. Auch eine Sache vom Act out. Also geschrieben ist vieles von meinem Zeug nicht so witzig. Ja, sagen wir es mal so ich habe keine so klaren Punchline Gags drin. Das muss halt gut geliefert werden, wie man in der Szene sagt. Und die stimmt halt dann manchmal nicht, wenn du eben ohne Selbstbewusstsein auf die Bühne oder mit Angst auf die Bühne gehst.  [00:10:17][47.3]

Boris Beimann: [00:10:18] Wenn du dir diese drei Bereiche anguckst. Ganz kurz Was? Was ist, wie präsent kann man das sagen? Es ändert sich wahrscheinlich natürlich auch.  [00:10:26][8.4]

Simon Pearce: [00:10:26] Von Saison zu Saison ändert sich tatsächlich viel, also jetzt in dieser ganzen Pandemie. ZEIT Auftrittsverbote und muss man auch, glaube ich sagen, so ein bisschen Wegen der Black Lives Matter Bewegung ist auf einmal viel mehr Film und Fernsehen wieder gekommen, weil die tatsächlich merklich diverser werden, Weil es wirkt dann immer so ein bisschen wie mit dem Dampfhammer, aber es ist halt nötig. Also das Pendel sage ich immer, man muss halt einmal in die andere Richtung ausschlagen, sowohl was irgendwie Frauenrechte und Frauen Repräsentation als auch eben Menschen mit dem sogenannten Migrationshintergrund oder anders aussehende. Und genau deswegen habe ich jetzt sehr viel mehr gedreht und dadurch da auch wieder Routine mehr gekriegt. Aber ansonsten ist schon ich nenne mich mittlerweile Comedian Slash Schauspieler. Früher war ich Schauspieler, Comedian. Also von der Denke ist Comedy schon glaube ich das Brisanteste.  [00:11:14][47.7]

Boris Beimann: [00:11:16] Und jetzt muss ich sagen zu deinem Migrationshintergrund Du bist bei den Menschen.  [00:11:21][5.5]

Simon Pearce: [00:11:22] Migrationshintergrund ist.  [00:11:23][1.0]

Simon Pearce: [00:11:23] Es auch auch nicht.  [00:11:24][0.9]

Simon Pearce: [00:11:24] Einfach von München.  [00:11:25][0.6]

Simon Pearce: [00:11:27] Genau. Und auf könntest du heißt es auch wenn du sagst Comedy ist, ist die Bühne, wo du dich am stärksten zu Hause fühlst.  [00:11:35][7.9]

Simon Pearce: [00:11:36] Ich glaube schon, weil es halt am meisten auch an mir ist. Also es ist ja selbstbestimmt. Auch ich schreibe, ich performen, ich habe die ganze Verantwortung auch. Also es ist auch der Druck ist da am größten. Aber ja, mich hat die Comedy auch als Schauspieler zum Beispiel weitergebracht, weil es mein Selbstverständnis einfach geändert hat und so man denkt ja immer, man muss irgendwem entsprechen, irgendwas ansprechen. Weißte, wenn du als Moderator gebucht wirst, dann buchen dir trotzdem Simon Pipes Ich weiß, ich habe mal so eine Buchung als Moderator für Amnesty eine Veranstaltung und die meinten, so einheitlich sei wie du bist und bla. Und ich bin dann trotzdem kurz vorm Auftritt war ich hinter der Bühne davon, bevor die Show losging und dann bin ich raus und habe gespielt. Ein Moderator so sein, wie ich dachte, dass die meinen Hallo, guten Abend, meine sehr gerne so, aber die haben mich gebucht weil sie mich wollten das sie auch so reden wie ich bin. Und ähnlich ist es als Schauspieler auch. Du denkst du musst irgendwas entsprechen und du spielst auf einmal. Du nimmst dann ein Glas auf einmal so geführt, was im wahren Leben die machen würden. Auf das scheiß Glas machen wir die Tür auf. Und das habe ich tatsächlich so ein bisschen dadurch dazugewonnen, muss ich sagen, dass ich das Ich genügend bin. Das ist so eine kleine, die ich auch habe, bei allem was ich mache. Ich kann nichts besser. Darstellen, als wenn ich es so mache, wie ich es fühle, weil das ist. Das ist, wie ich es darstellen kann. Ja, und das Beste auch.  [00:12:55][79.0]

Simon Pearce: [00:12:56] Und ich glaube, als du gerade gesagt hast, wir hätten sei so, wie du bist. Das ist natürlich auch interessant bei Auftraggebern, egal wo. Eigentlich wäre der Satz, glaube ich. Also das stimmt natürlich oft, aber ich glaube, der Satz müsste eigentlich immer heißen Sei bitte so, wie wir dich gerne sehen. Ja, so oder wie wir dich erleben. So, und das ist ja auch schon mal auch.  [00:13:15][19.1]

Simon Pearce: [00:13:15] Oft so, es sei gut so, will ich erleben.  [00:13:16][1.6]

Simon Pearce: [00:13:17] So eigentlich auch so ein Wahrnehmungs unterschied, so an der Stelle. Okay, und der sage ich würde es so sagen, gelingt dann für dich den Auftritt. Also, was braucht es, damit ein Auftritt für dich gelingt?  [00:13:35][18.2]

Simon Pearce: [00:13:38] Meinst du jetzt, was es braucht? Dass ich danach sag? Das war ein gelungener Auftritt, oder? Genau.  [00:13:42][4.1]

Simon Pearce: [00:13:42] Wir können Sie fragen. Was ist für dich ein gelungener Auftritt? So steckt ein bisschen mit drin.  [00:13:46][3.5]

Simon Pearce: [00:13:46] Also erstmal ein gelungener, auch wenn die Leute sich amüsiert fühlen. Und es braucht eigentlich erst mal nur mich, meine Energie. So, damit kann ich so viel da reingeben. Und dieses ist Selbstbewusstsein. Das ist gut, Das Vertrauen in mein Programm einfach zu haben, zu wissen, es ist gut. Und auch wenn die bei dem Gag nicht lachen, weil er halt hier gar nicht ankommt in wo auch immer. Aber das ist gut, was? Ich mach das. Wenn du das einfach drin hast, ist schon viel gewonnen. Und dann braucht es tatsächlich klingt so abgedroschen halt auch das Publikum. Trotzdem Du brauchst einen Dialog, auch wenn ich nur rede, im Zweifelsfall aber durch die Reaktionen kommt. Da auf einmal kann da ein Feuer losgetreten werden. Das kannst du nicht stoppen und so auftritt. Da habe ich jetzt ein paar jetzt gehabt mit meinem alten Programm, zum Beispiel letzte Woche, wo einfach wo ich dachte geil ist, besser geht das hier alles grad nicht, aber das liegt halt zu 30 % Minimum am Publikum. Ja.  [00:14:41][54.4]

Simon Pearce: [00:14:43] Ja diese magischen Momente, wenn das so ein bisschen verschmilzt, ja oder so sich überträgt.  [00:14:49][5.6]

Simon Pearce: [00:14:49] Ja, wenn du einfach fliegst. Also dass das Schlimmste ist ja, wenn man sich selber auf der Bühne sieht. Also wenn du auf einmal so die Vogelperspektive auf dich selber hast, dann.  [00:14:58][8.6]

Simon Pearce: [00:14:58] Paar Geschichten erzählen.  [00:14:59][0.7]

Simon Pearce: [00:15:00] Ja, war das. Also das ist für mich okay. Du verlierst es gerade, wenn du dich selber beobachtest, weil dann hast du es.  [00:15:05][5.5]

Boris Beimann: [00:15:06] Erinnerst du dich an eine Situation? Also das hatte ich ja meistens Momente muss man auch sagen, dass wir kurz ein weil ich manchmal das oder mir immer so wichtig ist, dass man sagt, man geht ja auch nicht so um die Themen Nervosität vor Auftritt, sondern das ist ja ein ganzes Erleben eines. Auch das ist eine ganze Reise. So, und da gibt es ja manche Momente, die wieder flogen oder bei euch dann BIZ oder der und diese total flohen. Bei den Musikern ist es genauso. Da geht es dann um wie halte ich oder bleibe ich voll in dem Moment drin oder wie behalte ich diesen Flow?  [00:15:32][26.7]

Simon Pearce: [00:15:33] Das ist aber Nervosität ansprichst. Ich habe am meisten Angst, wenn ich merke, ich werde nicht nervös vorher, weil du brauchst so ein bisschen. Also in Bayern sagt man der Bauer ist kein Bauer, wenn er nicht weint. Du musst die die andere, die Schwäche quasi haben, um. Um. Um daraus die Stärke zu holen. Was ich brauche. Die Nervosität als als Anführungszeichen negative Energie, damit ich unter unter Spannung bin. Und dann gehe ich raus. Und wenn ich, wenn ich so gar nichts spür, wenn komplett wurscht, Wurschtigkeit fühl, sogar, dann denke ich, das kann nicht sein, weil da gehst du raus wie ein falsches Strumpf. Weißt du, es war gestern sehr, sehr.  [00:16:09][35.9]

Simon Pearce: [00:16:09] Lustig, aber nie in der Komik gehört. Vollgeschissen. Echt? Na ja.  [00:16:13][4.4]

Simon Pearce: [00:16:14] Das ist tatsächlich was, wo ich das. Das brauche ich So ein bisschen, so ein bisschen, so eine Nervosität, die finde ich gesund. Wenn die also das hatte jetzt einmal, neulich war ich auch so ein bisschen bisschen angeschlagen, Letzte Woche war das auch. Ich habe zwei Auftritt bei einem. Und wo vorher? Jetzt, wo zehn Minuten jetzt lose sitzt mit Zeit, das ein bisschen in Wallung kommst. Da hatte ich dann auch kurz vorher.  [00:16:37][22.9]

Simon Pearce: [00:16:37] Und was hast du gemacht?  [00:16:38][0.8]

Simon Pearce: [00:16:39] Ich habe erst mal tatsächlich, was ich häufig macht, das, wenn ich das sagen. Diese eine klopfte. Es ist keine. Das ist keine Werbung, wirklich. Die ist mir von mir gezeigt. Die hatte ich vor meiner Premiere jetzt. Da war ich mega nervös. Und dann? Dann denkst du auch, du kannst nicht. Und ich weiß es nicht, ob das daran lag oder auch, weil ich einfach selbstbewusster beendet, weil sie nicht auf einmal ich es gemacht und da war ich dann. Meine Schwester kommt, dann kann man irgendwie zehn Minuten ist die einzige, die noch zu mir wechseln darf, die halbe Stunde vorher, die kam dann dann alles gut. Du bist so irgendwie entspannt. Ja, und ich sehe irgendwie schon, irgendwie war das, weil ich dann diese hibbelig Nervosität, die braucht man ja nicht. Ja, und die war dadurch weg. Ja, klar hatte ich noch diese Spannung. Ja, zum Glück. Das klopfe ich zum Glück nicht weg. Aber dass dieses, diese, diese Panik, die war dann auf einmal weg. Ja, und da war ich so geil. Ich bin schon mit Freude quasi auf die Bühne gegangen und hatte dann klar, man hört, ich habe es dann Audioaufnahmen. Man hört anfangs natürlich, dass ich bisschen nervös noch bin, aber ich habe von Anfang an diese Attitüde auf der Bühne, Das ist hört einfach schön. Ja, und das ist seitdem klopfe ich immer. Ich habe jetzt noch mal 16 Auftritte, klopfe ich immer durch und es ist cool.  [00:17:47][67.8]

Boris Beimann: [00:17:47] Ja, ja, ähm. Also freue mich natürlich, dass das immer zu hören ist. Immer das Beste quasi so Rückmeldung zu bekommen. Und insofern auch geil als Beispiel, weil ich würde auch sagen, es geht ja nicht um Nervosität oder Aufregung. Ja, nein, die Frage finde ich verkürzt, weil die gar nicht das widerspiegelt, was eigentlich bei uns passiert, Dass wir gemischte Gefühle haben und dass es zwei Regler am Mischpult sind, sage ich immer so Es gibt diese Vorfreude quasi, würde ich sagen So, dieses Bock, so, und dann gibt es einen Bereich des Gehirns, den anderen gibt es, der sagt Vorsicht, so und dieses Mischverhältnis so, deswegen sage ich auch es braucht nicht Anspannung, sondern Spannung. Nein, Problem der deutschen Sprache, dass wir von Anspannung sprechen. Anspannung ist ja immer, was verkrampft ist. Ja, dass dieses Mischverhältnis quasi, dass man entspannt und gespannt entspannt, gespannt, was ich mache das jetzt, hab jetzt Bock drauf und mache gespannt auf was passiert. So in der Haltung.  [00:18:41][53.3]

Boris Beimann: [00:18:42] Aber kannst du das sagen? Woher kommt dieser Fluchtreflex? Weil das habe ich tatsächlich schon manchmal noch drin, dass man denkt, war jetzt also dieses klassische Hättest du einfach was Normales gelernt, was man so eine Stunde vorher oder halbe Stunde Warum? Warum tue ich mir das an? Das ist gegen alles, was wir machen, wofür mensch immer so, du stellst jetzt einfach mal vor 200 Menschen.  [00:19:03][21.7]

Boris Beimann: [00:19:04] Und wirst angeguckt.  [00:19:04][0.5]

Boris Beimann: [00:19:05] Und wirst angeguckt werden oder irgendwas von dir im Vortrag.  [00:19:07][1.9]

Boris Beimann: [00:19:09] Also ich würde sagen, das Besondere an dem Auftritt, um Aufmerksamkeit Fokus von vielen zu sehen, ist früher quasi so ganz banal gesprochen hieß es entweder gib uns eine Info, die für uns wichtig ist. So, also da vorne lauert was, das gefährlich geht nicht hin oder wie auch immer. Oder äh Transfer uns und oder uns so, und du kennst das ja auch. Die Reaktion, wenn man im Publikum ist und auf der Bühne klappt irgendwie was nicht so gut, gibt es ja zwei Reaktionsmuster aus meiner Sicht. Das eine ist, die meisten Leute irgendwie helfen so man irgendwie so. Empathisch so und die andere ist Ohr so unangenehm wie Fremdscham.  [00:19:47][38.5]

Boris Beimann: [00:19:48] Ja.  [00:19:48][0.0]

Boris Beimann: [00:19:48] So eins gibt es. Nur die zwei Reaktionsmuster, und das würde ich sagen, ist Revolution. Quasi eine Angst vor dem Ausschluss aus der Gruppe. So würde ich das und so würde ich quasi alles, was man da rum rumschwirrt an von Lampenfieber, Nervosität, Aufregung. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Im Vorbereiten, im Schreiben, dann da. Also ich habe in der Ausarbeitung eher auch eine Form von Aufregung. Die ist aber eher konfus sein im Kopf. Dann habe ich Entscheidungs schwierigkeit.  [00:20:12][23.8]

Boris Beimann: [00:20:13] Das habe ich auch so, das.  [00:20:14][1.0]

Boris Beimann: [00:20:14] Ist ein ganz körperlich anders. Aber ich würde auch sagen, auch das ist ein Part von Aufregung, wo man genauso mit dem gleichen Methoden Techniken supergut rangehen kann.  [00:20:22][7.9]

Boris Beimann: [00:20:22] Also da hat man ja auch dieses, äh, dieses fehlende Vertrauen in das eigene Geschriebene, das passiert mir auf. Du schreibst, dann denkst du so beim zweiten, dritten Mal drüberlesen auch so, das ist eine Scheiße, das ist null lustig. Und da gibt es dann oft Apropos an der falschen Stelle klatschen oft im Moment auf der Bühne, dass ich auch so Passagen hab, die ich jetzt auch gar nicht als Gag, einfach nur als Story irgendwie abgespeichert habe, um mich irgendwo hinzuführen. Und da passieren dann schon Lacher. Ja, das stimmt. Das ist ja auch ein Gag. Habe ich gar nicht mitgeschnitten, weil ich selber diese Monotonie des Schreibens. Und dafür ist natürlich tatsächlich, was ich dieses Mal zum Ersten Mal auch gemacht habe, dieser Open Mike es ganz gut, dass du einfach mal bisschen Material testest. Und ich hatte jetzt.  [00:21:01][38.7]

Boris Beimann: [00:21:02] Das hast du nicht so viel gemacht. Sorry, wenn ich unterbreche, das, was du hast, vielleicht kannst du das. Ich habe zumindest kurz dann auch dein erstes Programm.  [00:21:07][5.1]

Boris Beimann: [00:21:07] Die ersten zwei, also mein zweites Programm. Hier habe ich wirklich um 4:30 so was vor der Premiere in der Früh fertig geschrieben. Komplett ungetestet das Material. Ich habe nichts davon vorher irgendwo mal laut ausgesprochen, außer vom Spiegel, so ungefähr. Und einem Freund Julius, den ich dann nachts noch panisch angerufen hat. Er soll bitte mal vorbeikommen, drüberschauen, was es noch schlimmer gemacht hat, weil er saß dann da, schlaftrunken um 1:00 früh vor mir und ich habe eben da meinen Zettel vorgelesen. Und der hat natürlich nicht, ist nicht abgebrochen vor Lachen, denkst okay, es ist wirklich alles scheiße. Und jetzt habe ich es auch knapp vorher fertig geschrieben, hatte aber so insgesamt 30 Minuten vielleicht. Da ist auch ein bisschen was rausgeflogen. 30 40 Minuten, die ich schon getestet hatte in einzelnen Bits in Berlin. Ja genau. Und das war tatsächlich schon hilfreich. Auch dann für den Kopf zu wissen okay, ich muss die erste Viertelstunde schaffen, dann komme ich schon mal zu sieben Minuten, die dann auch und nächste Mal die geht, die gehen irgendwie in Berlin zumindest. Und das war dann ganz geil.  [00:22:03][56.2]

Boris Beimann: [00:22:04] Da ist schon wirklich Kamikaze. Muss man eigentlich sein. Also nachts wenig Schlaf, dann nicht einmal oder es groß, laut ausgesprochen, Reaktion noch gar nicht getestet vor Publikum.  [00:22:14][9.9]

Boris Beimann: [00:22:15] Aber erfrischend.  [00:22:15][0.3]

Boris Beimann: [00:22:17] Ja, aber ich sage es mal anders Konntest du den Auftritt als solchen genießen?  [00:22:20][3.1]

Boris Beimann: [00:22:21] Eben schon. Aber das die Frage jetzt da mit den ersten Mal hintereinander nicht so, weil.  [00:22:25][4.3]

Boris Beimann: [00:22:25] Das hätte mich jetzt ne 100 so und deswegen will ich jetzt sagen, man kann das natürlich alles so machen, aber ich würde sagen, der in der Arbeit was und ob man jetzt Comedian ist, Schauspieler oder auch keiner seine Präsentation hat, so in dem Job, den man Mag. Es geht dann um finde ich, um Genuss also also oder das ist Freud in Schäuble finde ich ein geiles Wort, der Schulz letztens gesagt die Opernsängerin in Schäuble ist so ein geiles Wort für genießen, aber es hat was Freudvolles. So.  [00:22:50][24.6]

Boris Beimann: [00:22:50] Ja, ich war da, Ich habe das so skeptisch genossen, muss ich sagen. Ich habe es schon. Aber ich war dann so in der Pause so ja klar, und so gut reagiert es auch in München. Da sind irgendwie wahrscheinlich 30 % der Leute, sind irgendwie Freunde und Bekannte und Familie von mir. Und weil habe es dann so, dass die guten Reaktionen quasi mir selber kleingeredet. Bis dann meine Agentin und mein Mann mein Manager hinter kam. Die sind paar und meinte naja, also der Stefan meine so warum hast du darum. Ich wollte den Auftritt absagen, ich war nach mir da. So wer kann. Ich kann halt ich spielen. Das ist alles scheiße geheult, weil es das ganze Programm und so was wolltest du auch verarschen. Und er war halt super. Genau. Und dann habe ich gemerkt, denn ich weiß, er ist wirklich immer sehr manchmal zu ehrlich. Und genau dann habe ich gedacht Gut, dann war das wohl doch in Ordnung. Und dann habe ich die zweite Hälfte auch noch mehr genossen. Ja.  [00:23:40][50.2]

Boris Beimann: [00:23:41] Und wenn du, dann kann mir so ein bisschen Richtung jetzt Programm gucken. Also wenn du jetzt wie bist du jetzt ans Schreiben reingegangen und. War das schon. Also ich setze mir jetzt mal Aufregung so lange dieses Oh, ist es lustig? Ist es nicht lustig oder das vor dem leeren Blatt stehen? Wie läuft der Prozess? Wie kannst du den genießen?  [00:24:02][21.2]

Boris Beimann: [00:24:04] In der Nähe nämlich wirklich heraus.  [00:24:06][1.9]

Boris Beimann: [00:24:06] Und Datum, wo du weißt, ich.  [00:24:07][1.2]

Boris Beimann: [00:24:08] Brauche unbedingt ein Datum, sonst fange ich nicht an! Ich habe jetzt vier Jahre quasi nichts geschrieben und dann Natürlich habe ich mir immer Notizen auf meinem Handy oder ein Büchlein gemacht, da mir Ideen aufkamen, aber die nie ausgearbeitet. Erst als es auf das Programm zuging und es hat so ja, ich würde sagen, so Ende Mai, mit meinem Geburtstag ungefähr, also Ende September, war die Premiere im 30. Da ging es los, dass ich gemerkt habe, jetzt haben wir, jetzt ist aber nur noch der Sommer und bla. Und dann habe ich langsam Panik gekriegt und dann mir die Sachen aufgeschrieben. Und das ist dann alles sehr diffus. Dann hast du einzelne Blogs und Ideen und Spiegelstriche, wo dann steht was ich Vatersein und nichts mehr dazu. Und da dachte ich, so wie ich muss das hier für mich im Kopf irgendwie in irgendeine Dramaturgie auch reinkriegen, auch wenn es nicht von außen ersichtlich ist. Aber für mich muss das so eine Art roten Faden folgen. Und das war mein größtes Problem. Was will ich eigentlich? Was ist es? Was ist die Kern Prämisse meiner Show? Ja, braucht man alles nicht, aber ich brauche das. Genau da hatte ich echt lange, lange Panik. Keine Ahnung gehabt, wo wie das wohin führt. Und die Ich habe in der letzten Nacht eben. Tatsächlich habe ich mein Ende gefunden. Und das war. Das war so der Knack Moment es Ende von der Show für mich. Und dann war das andere. Alle war das eine. Klar. Dann habe ich, dann konnte ich noch ein bisschen verschieben. So die einzelnen Blogs, eben die einzelnen Bits und dazu geil. Und das war so eine Gänsehaut auf dem Hinterkopf, dass man so auf der Großhirnrinde sagt.  [00:25:33][85.6]

Boris Beimann: [00:25:34] Jetzt schaut immer genau wie.  [00:25:37][2.6]

Boris Beimann: [00:25:37] Erste Schnaps am Tag.  [00:25:38][0.8]

Boris Beimann: [00:25:39] Um 14:00 im.  [00:25:41][2.3]

Boris Beimann: [00:25:43] Facebook, jetzt Richtung deinem Auftritt, quasi morgen Morgen Also willst du den Zeitbezug im Podcast? Ich bin kein Profi, aber du bist im Spielhaus. Dein Programm jetzt ist dein drittes Soloprogramm. Und wenn du da jetzt so morgen hin guckst wie, wie, wie gehst du da ran? Und wie geht es dir damit?  [00:26:04][21.0]

Boris Beimann: [00:26:04] Mir geht's super damit. Also erstens habe ich, wie gesagt, in dieses Programm relativ früh Vertrauen entwickelt, als ich nach der Premiere schon war.  [00:26:12][7.6]

Boris Beimann: [00:26:13] Das passt, ja.  [00:26:14][0.7]

Boris Beimann: [00:26:15] Kann sogar noch gekürzt werden. Aber es ist immer noch zu lang. Muss ich meine Babys killen? Und ich freue mich, weil das halt ein Männchen das hat. Heimspiel, das ist immer schön irgendwie. Da sind auch Leute, die ich kenne, dann da natürlich und danach sitzt man noch zusammen und es ist mein Jahresabschluss. Also irgendwie bis jetzt nur positive Emotion. Natürlich werde ich nervös sein und je mehr Leute du kennst im Publikum, desto nervöser bist du. Das hätt ich jetzt gefragt. Ist tatsächlich so, Also man hat dann das Vertrauen, Die werden dich nicht fallen, die werde ich nicht ausbuhen. Aber das macht es schlimmer.  [00:26:42][27.9]

Boris Beimann: [00:26:43] Kennst du kennst die Folge nicht. Jan van Weide kennt natürlich so, aber die. Er hat mir im Podcast schon erzählt, was David mit David da. Er hat mir von einer Szene erzählt, wo er gespielt hat und plötzlich im Publikum sieht er seine Exfreundin und ihre Mutter. Oh.  [00:27:03][19.6]

Boris Beimann: [00:27:03] Was ist krass.  [00:27:04][0.3]

Boris Beimann: [00:27:04] Und er sagt dann nur es war so schlimm. Und obwohl die auch ein gutes Verhältnis hatten, also kein Problem war. Und das Phänomen ist wer sau oft jetzt, als ich an der Uni mit quasi Postdocs gearbeitet haben so für Geschichten. Wir haben genau das gleiche Ziel, wenn Doktorvater im Raum ist furchtbar. So sind natürlich nicht alle und finde ich auch total spannendes Phänomen. Was überhaupt? Da geht es gar nicht um Aufregung, sondern irgendwie verändert sich durch einen Element. Kann sich was verändern, weil.  [00:27:33][29.0]

Boris Beimann: [00:27:34] Sich anders beobachtet fühlt? Glaube ich.  [00:27:35][1.6]

Boris Beimann: [00:27:36] Ja. Und weil also der der Bezugs Kreis ist ja oft das wichtige. Deswegen das was du vorhin auch sagt, dass bin ich Schauspieler, Comedian so da. Also manchmal gibt es ja so Themen, darf denn ein Comedian auch, Darf ich als Comedian dennoch auch das und das machen? Und jetzt ein Comedian, sehr breites Rand oder Kabarettist, so dass dann quasi so ein so ein bisschen Zugehörigkeit Thematik.  [00:27:58][22.3]

Boris Beimann: [00:27:59] So, aber das ist tatsächlich ein bisschen manchmal so eine Zwitter Position, weil jetzt zum Beispiel, ähm, so eine Telenovela, hatte ich jetzt eine Anfrage für eine XY und da dachte ich mir, das kann ich nicht mehr. Also hätte ich jetzt auch nicht so Interesse dran. Aber selbst werden kann ich das jetzt nicht machen, weil ich bin halt erst mal Comedian und wenn ich dann auf einmal auch der eine Schmonzette am Nachmittag, das ist dann irgendwie komisch, dass es da, dass die Klammer zu weit auseinander Ich könnte einen Psycho Killerspiel nennen, das ist irgendwie noch abstrakt.  [00:28:34][35.5]

Boris Beimann: [00:28:35] Nahe der Persönlichkeit.  [00:28:35][0.3]

Boris Beimann: [00:28:36] Das ist genau das ist und deswegen wirst du auch ein bisschen Angst.  [00:28:38][2.8]

Boris Beimann: [00:28:40] Es auf.  [00:28:40][0.3]

Boris Beimann: [00:28:40] Der Oberlippe schon hergekommen, wenn.  [00:28:42][1.5]

Boris Beimann: [00:28:42] Mir da dieses große Messer da die ganze.  [00:28:44][1.1]

Boris Beimann: [00:28:44] Zeit vor mir soll. Und das also. Würdest du denn sagen, ich würde das machen wollen? Wenn das anders wäre, würdest du sagen jetzt Telenovelas vielleicht weit weg. So würde schon gerne machen, wenn das sich nicht so komisch anfühlen würde.  [00:29:01][17.5]

Boris Beimann: [00:29:02] Na ja, also ich würde es jetzt tatsächlich nicht.  [00:29:04][1.6]

Boris Beimann: [00:29:04] Ja, so ein Spagat.  [00:29:04][0.3]

Boris Beimann: [00:29:05] Ja, aber jetzt gerade würde ich das nicht machen. Einfach weil.  [00:29:08][2.8]

Boris Beimann: [00:29:11] Ja.  [00:29:11][0.0]

Boris Beimann: [00:29:13] Punkt. Ein Punkt. Punkt ist auch gefährlich. In zehn Jahren weiß ich nicht, ob die kommende Karriere zerstört ist. Und dann sagen die bei Rote Rosen Na, junger Mann. Da sehen wir damals waren sie sich zu fein dafür. Aber tatsächlich würde ich es jetzt gerade nicht machen. Aber ich bin wahnsinnig gern auch Schauspieler, und mir macht es auch Spaß, das machen zu können. Aber manchmal denkt man dann schon nach. Es ist doch so mit der Prominenz, weil ich natürlich als Comedian oder auch mache, ja auch manche Fernsehshows. Und du bist für die Leute zum Promi. Ja, wenn du bei Joko und Klaas gegen Pro7 warst, der Krasse. Und dann, wenn ich halt als Schauspieler bin, ich halt immer noch einen Drehtag irgendwo. Nur Ja, und es ist dann manchmal ganz komisch, weil die Leute hat der Regisseur so super dankbar. Danke, dass du gekommen bist für diese kleine Rolle und so, die dachten sie sich macht es wie so ein Cameo auftritt. Das sind echte Schauspieler, das ist halt auch mein Segment. Ich habe noch keine Hauptrollen, sondern ich bin so zwischen eins und acht Drehtagen drehe ich also genau. Und es ist dann immer ganz lustig, dass die denken, dass ich das, dass du uns hier die Ehre erweist für diese kleine Rolle als kleiner Gastauftritt.  [00:30:15][62.5]

Boris Beimann: [00:30:17] Und du würdest dann fast sagen, dass das kann das was verhindern im Schauspiel, wenn du zu groß. Eigentlich gibt es ja in Amerika gibt ja sehr viele Beispiel an Comedians, die dann auch.  [00:30:26][9.0]

Boris Beimann: [00:30:27] Viele Amerikaner sind, aber generell auch ein bisschen offener. Also weißt du, ich sage mal ja, in Amerika ist es ja kein Problem, wenn Sir Ian McKellen Warten auf Godot spielt am Broadway mit dir zusammen und die Woche drauf drehen die beide einen Mutanten, der mit seinen Gedanken wetteifert legen kann und der andere der Telekinese und Telepathie kann. Das ist bei den Amis überhaupt kein Problem. Bei uns wäre das noch nicht der große Theaterschauspieler. Jetzt in so einem Action Schmarrn mitspielen oder dann eben auch eine Gameshow gehen und sich mit Schleim überschütten lassen oder so Liebkind Bankers machen bei Jimmy Kimmel oder so das bei uns ist es ist Quatsch, sondern das ist seriöses Fernsehen, das ist Comedy und das ist Kabarett. Bei uns muss da immer kategorisiert werden. Ja, deutsche Ordnung ist wahrscheinlich so, Amis ist es Wurst. Selbst Opel ist Comedian, aber der macht halt kabarettistische Themen als teilweise politisch kabarettistische als Hildebrandt sein.  [00:31:19][51.3]

Boris Beimann: [00:31:19] Hat auch dann dadurch das Gefühl Aber sie dürfen da nicht so weit abrutschen, glaube ich, dass die auch mehr zeigen können. Und dann kriegt man, finde ich den Eindruck, auch oft, dass die dann auch mehr draufhaben als methodisch singen, tanzen mehr so.  [00:31:32][13.6]

Boris Beimann: [00:31:33] Aber die sehen es halt als Entertainment. Bei uns ist eben diese Show Plättchen und da sage ich, ich bin Entertainer, Schauspieler, Sänger, Maler. Keine Ahnung.  [00:31:42][8.3]

Boris Beimann: [00:31:43] Komm, wir gehen mal zu deinem Auftritt. Ja, und zwar, ähm. Ich möchte, ähm, also wenn, weil wenn du Bock hast und du sagst, was für geil, wenn ich eins verstehe, noch mehr. Ich sag jetzt mal genießen könnte so oder mehr bei mir bleiben oder was auch immer das wäre. Oder zum Beispiel Applaus auch mal länger aushalten oder so könnten wir das super als Beispiel nehmen und ich meinen kleinen Hypothesen Test machen. So und und und. Du könntest mal gucken, ob du irgendwas in der Art kennst, was bei dir vorkommt, weil aus meiner Erfahrung in der Arbeit mit unterschiedlichen Menschen kommen immer wieder die gleichen Themen vor, wenn wir uns, ich sag jetzt mal nicht so wohlfühlen oder wenn wir uns eher von außen betrachten, wie du es vorhin gesagt. Übrigens die spannenden Bücher über Nahtoderfahrung. Es sind ganz viele Beschreibungen drin, wo sich die Leute von außen sehen und das kommt in der Arbeit total oft vor, Wenn Leute so ich sehe mich von oben auf der Bühne und dann durch das Arbeiten auch oder durch das quasi körperlich auch vor allem wieder stark zu beruhigen, kommt man wieder. Quasi steht man nicht neben sich, ist Kopf und Körper spielen wieder eine Einheit.  [00:32:49][66.4]

Boris Beimann: [00:32:49] Das ist wo es hin sollte.  [00:32:50][1.0]

Boris Beimann: [00:32:51] So und nicht irgendwie auseinander. Und du kannst mal gucken, ob du irgendwas so kennst und dann könnten wir vielleicht ein, zwei Ideen finden, die, wo du merkst, ob die spannend sind oder nicht. Das erste, was oft vorkommt, ist irgendwas in dieser Kategorie Boah, schaffe ich das? Bin ich gut genug vorbereitet ist mein Körper gerade da ist meine Stimme, da habe ich die richtige Spannung. Was sind aus dem Kosmos so das zweite Wir sagen die größten Auftritts Stressoren, könnte man sagen, ist Ich will gut sein, ich will das heute gut machen, muss das jetzt beweisen. Heute ist ein ganz wichtiger Termin oder so irgendwas in diesem Gut sein wollen muss 100 % bringen Aussagen von Stressor dritte ist gut gefunden werden wollen. Ja, Also kann man sich jedes Date vorstellen, auch oder wie auch immer, wenn ich von dem anderen gut geschändeten gut gefunden werden möchte, also Applaus haben möchte und es wird sie ausrasten. Ja, richtig. Ja, klar. Aber es darf die Folge sein deines Auftritts, aber nicht die Absicht. Ja, so, weil sonst bin ich immer ein bisschen, gucke, ob es dir auch passt gerade und fang an, so zum Beispiel. Ohne zu zögern oder zu überzeugen und zu sagen Ich will dich überzeugen. Beides kann sich unangenehm anfühlen, auch für den, für, für den Gegenüber.  [00:34:19][88.6]

Boris Beimann: [00:34:21] Das habe ich manchmal so ein bisschen, wenn ich. Ich habe ja auch bring halt auch gesellschaftliche Themen und auch meine Meinung einfach manchmal. Und da merke ich dann manchmal, wenn ich ihn liebe Oh, das ist denn jetzt zu viel Feminismus gerade? Ja, dass ich dann mein, meine, meine Haltung so ein bisschen verliere, eben aus diesem Selbstbewusstsein, dass er fast schon entschuldigend, er so Ja, nein, euch nicht nerven. Ja, genau, wissen wir jetzt kann man auch so oder so Nein, ich habe nicht die klare Meinung. Ja, ich finde das so, ich finde das nicht in Ordnung. Dass man dagegen argumentiert, dass Frauen gleichberechtigt sind, weil die für uns einmal im Monat entscheidet werden soll. Das ist so und egal, ob da jetzt ein 60-jähriger toxischer alter Mann sitzt und er denkt also.  [00:35:05][44.0]

Boris Beimann: [00:35:05] So.  [00:35:05][0.0]

Boris Beimann: [00:35:06] Ne, dann überzeuge ich dich jetzt und dann merke ich manchmal, dass ich dann ich ich mache mein Punkt trotzdem, aber halt bisschen Eier Eier lauf mäßig.  [00:35:14][8.3]

Boris Beimann: [00:35:15] Ja, okay, da bist du nicht mehr so oder so genau. Ja und ist ja auch das schöne Beweis dafür, dass das quasi in dem Moment fühlt man sich dann nicht ganz so sicher, genau so und das heißt in dem Moment bedingt durch den den Kontext und dem, was der Kontext mit dir macht, ist in dem Moment der Selbstwert so ein bisschen nicht so grade wie er sonst ist bei dir. So und das kennen wir. Deswegen kennen wir das ja alle. Deswegen finde ich es so schön entwaffnend. Auch dann ist logisch, dass man sich nicht mehr so wohl fühlen kann wie in anderen Momenten. So genau das ist gut. Gut gefunden werden wollen oder so Ich will, dass sie klatschen.  [00:35:50][34.8]

Boris Beimann: [00:35:51] Oder so ungefähr. Es ist auch so ein bisschen so ein wandelndes Poster Syndrom nur auf meine Shows. Also deswegen meinte ich vorhin zum Beispiel, dass ich jetzt schon relativ schnell das Bewusstsein gewonnen habe So, das ist gut, was ich mache, aber da passiert mir das dann schon auch bei meinem anderen Programm hier in Österreich auch so Teile drin, wo ich auch, da genieße ich dann auch die Ruhe mal, weil dann ist mir lieber, je mehr Leute nicht sofort mitklatschen. Das heißt, dass mehr Leute, die jedes Mal das erste Mal hören und die das hören müssen, So, da genieße ich das, wenn da Ruhe ist, weil das ist ja immer so blöd für mein Publikum. In München sage ich jetzt mal die eh schon oder überhaupt teaching for the choir, wie man sagt, auf eine linke Demo zu gehen und sagen Nazis sind scheiße. Natürlich klatschen alle, aber keinem was. Und genau dann lieber halt mal anderen Leuten das auf einer Nazidemo sagen, weniger Applaus klatschen auch auf.  [00:36:40][49.7]

Boris Beimann: [00:36:41] Jede Hand eine mehr oder in dem Fall.  [00:36:42][1.3]

Boris Beimann: [00:36:43] Eine.  [00:36:43][0.0]

Boris Beimann: [00:36:44] Wie fühlst du dich dann? In den Situationen? Wurde nicht so, also bei manchen Auftritt das und so alt wie du bist oder so groß klein wie du bist oder erfahren Unerfahrene. Kennst du so was?  [00:36:56][12.2]

Boris Beimann: [00:36:57] Ja.  [00:36:57][0.0]

Boris Beimann: [00:36:58] Ich gehe. Es gibt manchmal Situationen, wo ich mich unerfahren fühle oder wo ich mir denke, du hast viel zu viel Erfahrung, um jetzt unsicher zu werden. Auch weiße Comedy Preis Nachwuchs. Da war ich auch sehr nervös. Dann waren alle nervös, die da aufgetreten sind. Warum denn eigentlich? Du hast genug Bühnenerfahrung, Du bist also ich habe eigentlich schon dieses Selbstbewusstsein. Ich weiß, ich bin lustig und ich weiß, ich bin auch gut. Ich bin ich der Beste, ich bin ich der Lustigste. Diesen Anspruch habe ich auch in keinem meiner Berufe. Aber ich bin solide in allem, was ich mache. Ich bin ein guter Synchronsprecher, ich bin ein guter Schauspieler, ich bin ein guter Comedian und eigentlich habe ich das. Manchmal verliert man es, dann, denkt man. Also dieses wie gesagt, ich sage es immer, wenn ich es immer so fast entschuldigend performen. So, sorry, jetzt kommt jetzt gerne.  [00:37:41][42.8]

Boris Beimann: [00:37:42] Gesehen so, aber lacht, als.  [00:37:44][1.7]

Boris Beimann: [00:37:44] Wenn wir feiern, wenn ihr Lachen tätigt.  [00:37:46][1.3]

Boris Beimann: [00:37:48] Wenn wie man da was aus. So.  [00:37:49][1.4]

Boris Beimann: [00:37:51] Und jetzt mit einer Knarre auf die Bühne.  [00:37:52][1.2]

Boris Beimann: [00:37:52] Wenn man jetzt was die als Anker mitgeben, einfach aus Bock hast und du kannst ein paar Sachen aus dem klopfen schon, aber nur mal auf die, auf dieses dieses Erfahrungs Ding, weil vielleicht Erklärung kennen wir ganz viele ist. Ist natürlich nicht. Ich spreche nur für Freunde, aber wenn man sich manchmal nicht so wohlfühlt, dass man sich wirklich kleiner, jünger, unerfahrener fühlen und irgendwie rutscht man quasi ich sage jetzt mal in so ein anderes Leben drauf und verliert den Zugriff auf die das, was man eigentlich in kann, so auf die Erfahrung, die man schon gewonnen hat. Und jetzt mal ins Extreme reinzugehen, um ein Beispiel zu haben Wenn jemand jetzt traumatisiert ist im Sinne von wirklich traumatische Erfahrung hat und so Flashbacks hat, dann erlebt die Person bei diesen Flashbacks die Situation, als wär sie wieder in der Situation und so ähnlich. Und ein Teil des Gehirns ist quasi ausgeschaltet, der so ein bisschen für die zeitliche Zuordnung so so und das nur mal als Ansatz Hypothese genommen, dass das man irgendwann rutscht in so was rein. So und die Erfahrung, die hat man keinen Zugriff so in dem Moment. Also ich sage mal eine weiße umstellen kann man eigentlich sagen und da kann man dann mit ganz vielen Ideen arbeiten, um sich so einen Anker zu bauen. Ich würde den jetzt genauso mal ausprobieren aus dem Klopfen, quasi als ein Part, um da eine Idee zu finden. Einfach die, die vielleicht einfach wieder dem, also den macht heißt Ich mache mich hier, vor dem ich mich gerade auf Pump mich auf.  [00:39:19][86.6]

Boris Beimann: [00:39:19] Tatsächlich die Ruhe, die Rückbesinnung. Das Beste für mich ist einfach wo ich wieder an den Punkt komme. Ganz, ganz so ich find mich ja, ich finde es gut, was ich mache. Ich bin Mac mehr als Menschen. Einfach Tatsächlich muss es sein.  [00:39:32][12.9]

Boris Beimann: [00:39:33] Mir ist schon sympathisch, Das muss man schon auch zugeben.  [00:39:35][2.1]

Boris Beimann: [00:39:36] Ja, so ne ich ich klingt immer so blöd, aber ich frag mich als versucht. Natürlich arbeite ich noch an mir. Mag mein Humor meistens. Ich mache meine Art, wie ich mit Menschen umgehen kann. Das kann man ja auch nicht. Das habe ich durch meine Eltern quasi gelernt. Aber. Und das, wenn ich das auf der Bühne, wenn da. Das ist schon gut, das meine ich. Also das ist tatsächlich, wie soll man das dann formulieren für die Bühne?  [00:40:00][24.2]

Boris Beimann: [00:40:01] Ja, ich habe jetzt.  [00:40:02][1.4]

Boris Beimann: [00:40:04] Als Gedanke irgendwie so was in der Richtung Na ja, du bist. Du bist ja immer du. Also ich habe mich ja immer dabei.  [00:40:08][4.7]

Boris Beimann: [00:40:09] Genau das ist also meine, ich kann nichts Besseres als ich sein auf der Bühne. Und dann ist die beste Version, die ich abliefern kann. Das ist für die Leute dann cool, oder nicht? Aber dann kann ich runtergehen und sagen Ich habe heute performt, ich habe, ich, war ich so, mehr kann ich nicht leisten. Es gibt immer Leute, die mich nicht mögen. Und das ist, glaube ich, für mich immer das Wichtigste, das abzustellen, eben gefallen zu wollen. Ob das jetzt ein Casting ist? Ich gehe nicht zum Casting, um jemandem zu gefallen. Ich gehe zum Casting, um das zu machen, was ich die beste Version finde, wie man diese Szene spielen kann, Ob es denen dann gefällt, ist ihre Entscheidung. Ich kann nicht. Ich kann nicht wissen, was dir gefällt, verstehste? Und deswegen, das habe ich so gelernt, sei einfach das Beste, du, was du findest. Sowohl auf der Bühne als auch vor Mikrofon als auch beim beim, beim Drehen. Und das ist das Beste. Dann kannst du immer Also ich, du, du. Also ich kann dann immer zufrieden weggehen, in die Rolle nicht klappt. Ich habe jetzt noch ein Casting, Wenn's nicht klappt, egal. Aber ich, wenn ich so gespielt, wie ich es am geilsten finde, dass das Beste, was ich bringen kann, ich kann nicht mal die Regisseurin, so wie ich die irgendwie. Wie soll ich den gefallen? Kann gar nicht passieren.  [00:41:11][62.6]

Boris Beimann: [00:41:12] Ja, ja dann. Was ist denn so? Selbst komme, was wolle. Zur Not spiele ich immer einfach mich. Ja, ja.  [00:41:18][6.4]

Boris Beimann: [00:41:19] Oder Zur Not bin ich einfach nur ich. Also gar nicht Spiel, sondern bin ich einfach nur ich? Natürlich spielt man anders als ich, will aber beim Schauspielen nicht immer nur sieben Spiele. Aber ich spiele so, wie ich es am geilsten finde. Also meine Version von der Rolle.  [00:41:34][15.3]

Boris Beimann: [00:41:35] Ja, genau. Ich spiel meine ganz eigene Version. Ab. Jetzt spiel ich nur noch meine ganz eigene Version. Es müsste halt so sein, damit es jetzt quasi in der Seltsamen verschwindet. So müsste was sein, das dir schmeckt. Quasi von der vom Bild, vom von der Formulierung So und deswegen Nein, Stefan, das ist zu zweit oft einfacher zu finden als alleine, weil man dann so in einem Pingpong Kreativität Modus ist. Deswegen habe ich auch einen großen Respekt vor quasi Programm. Und alleine schreiben ist auch eine Herausforderung.  [00:42:03][27.8]

Boris Beimann: [00:42:03] Das habe ich natürlich mit vielen meiner Freunde, die ich dankbar bin, immer wieder probiert. Also sitzt nur auf The Record oder Benni, Freund von mir, der ist mit nach Berlin gefahren, aber gar nicht, um mir die Ideen aufzuschreiben, sondern genau dafür Pingpong. Ich spinn rum, der kommt auch mit dem Open Mike Mainzer Adam, da hast du, da steckt noch einer oder so was. Und dann habe ich das auch paar Freunden geschickt, meine, meine Gedanken, mein Zettel, Durchfall. Einfach nur, dass die auch mal und das auch so, dass sogar schlechte Vorschläge von denen auch mir wieder weiterhelfen. Genau. Also das habe ich schon lange. Ich bin ja nicht nur beim Hockey.  [00:42:38][34.7]

Boris Beimann: [00:42:38] Weil das finde ich, das ist eine echte Herausforderung und da will ich jetzt sagen jetzt, jetzt Coaching, Therapie oder egal wo, in welchem Prozess die Dinge alleine da zu machen. So Kreativität das allein.  [00:42:50][11.8]

Boris Beimann: [00:42:50] Entstehen kann, erwähne ich, dass ich einen sehr für Flo Olli, dass die anderen sich nicht übergangen fühlen. Meine Geschwister, denn habe ich das einfach mal geschickt. Friß einfach mal so, kannst du mal drüberlesen, wenn mir irgendwas einfällt oder was blödes.  [00:43:02][11.9]

Boris Beimann: [00:43:04] Na ja, Leidensgenossen Ja.  [00:43:06][2.4]

Boris Beimann: [00:43:07] Nein, tatsächlich. So wie gesagt, einfach so, dieses Pingpong. Einfach mal, dass es mal irgendwo hin gesendet, dass es nicht kompletter Bullshit ist.  [00:43:13][6.5]

Boris Beimann: [00:43:14] Lasst uns da noch irgendetwas, was für dich reizvoll ist, finden. So an der Stelle. Und das musst du gar nicht. Du, finde ich. Ich würde einfach.  [00:43:20][5.6]

Boris Beimann: [00:43:21] Ich finde tatsächlich, wenn ich auf der Bühne stehe. Ich finde es ja geil, was ich rede. Ja, ist es auch richtig, dass das erzähl Ja was? Das ist tatsächlich das. Es ist mir. Es ist quasi egal. Es ist ja immer nur bedingt, weil mein Publikum, wenn ich es nur für mich machen, alles für einen Scheiß. Dann kommt keiner mehr. Aber jetzt, wenn ich auf der Bühne werden und dann verunsichert werde. Also es klappt ja auch meistens so schon nicht. Ich will das jetzt aber erzählen und ich finde es sehr cool. Deswegen habe ich es aufgeschrieben, deswegen erzähle ich es auch. Also ist es auch richtig, es zu erzählen. Deswegen erzähl ich es auch mit Selbstbewusstsein. Und das beste Werk war, das in den Satz quasi zu fassen.  [00:43:58][37.6]

Boris Beimann: [00:43:59] Was ist denn? Ich? Ich? Ich finde, man kann ja sagen, ich finde mich geil. So. Ja, okay, das passt ja genau so geil finde ich mich nicht. So, dann weg, dann sofort weg. So, dann ist ich würde Sie diese vorschlags dieser Vorschlags oder Ideen Modus ist, wie eigentlich. Sich was auf die zunge legen und wenn ich.  [00:44:15][15.6]

Boris Beimann: [00:44:15] Ich finde es gut, was ich mache und deswegen ist es gut so was das.  [00:44:20][4.2]

Boris Beimann: [00:44:20] Dann oder wenn du sagst, ich spiel es erst mal, also ich finde es gut, Spiel für mich und wer es gut findet, ist herzlich eingeladen.  [00:44:26][6.4]

Boris Beimann: [00:44:27] So, so, so mich.  [00:44:30][2.8]

Boris Beimann: [00:44:31] Ja, wenn das. Wenn das. Wenn das gut ist, würde ich das, würde ich das ausprobieren. Weil das für mich und das kann für jemand anderen total anders sein. So ich, ich ich find mein Programm gut oder spielt man nur für mich. Und wer dazukommt, kommt dazu.  [00:44:47][15.9]

Boris Beimann: [00:44:48] Wem es gefällt, es herzlich. Eingeladen. Sich gefällt, ist auch in Ordnung. Das lassen wir weg. Aber das ist der Nebensatz. Ist ja niemand böse, der das nämlich nicht gefällt. Es wäre ja schlimm. Kommen wir jetzt so Geschmack? Ja, so breit gefächert zum Glück. Wie wäre es also.  [00:45:05][16.5]

Boris Beimann: [00:45:06] Wenn jemand es nicht gut findet und zweimal sich das anguckt? Dann muss es ja wirklich für den auch echt doof sein.  [00:45:11][4.7]

Boris Beimann: [00:45:12] Das tut ja wirklich weh.  [00:45:13][0.7]

Boris Beimann: [00:45:13] Oder?  [00:45:13][0.0]

Boris Beimann: [00:45:14] Aber das ist mit den so Sätzen Bildern, das ist, wieso sich was auf die Zunge legen, so geschmacklich, wenn es schmeckt und es muss schon geil schmecken, damit man es dann theoretisch noch mal bestellen würde. Genau das gleiche Gericht quasi so, wenn so keine Ahnung, Sätze, Ideen oder? Und bei ich glaube bei oder stell mir zumindest vor das jetzt bei dem Programm und Witzen es ja dann ähnlich ist. So wenn wenn die nur so okay sind so dann bestellst du das Gericht quasi nicht zweites Mal oder machst den Gag nicht ein zweites Mal so? So, das finde ich das Spannende, dass man irgendwie passiert dann was? Ja, das ist irgendwie das Reizvolle, irgendwie auszuprobieren. Ja, und vorhin gefragt wenn, wenn, wann gelingt für dich ein Auftritt? Bzw. Was brauchst du, Wenn du jetzt an morgen denkst oder so, dann anderen damit für dich dann auftritt gelingt und du da ich sag jetzt mal zufrieden raus ist.  [00:46:00][45.9]

Boris Beimann: [00:46:01] Ja, das ist schwer in Worte zu fassen, weil das schöne es sagt es so, wenn man wenn man einfach fliegt. Also das ist eben das Gegenteil von sich beobachten für mich jetzt vom Bild, sondern das Float Du bist da, ich bin da drin wie in einem Traum. Tatsächlich, es war nicht Perspektive, eben nicht von oben. Und dann ist einfach dann kann da bist du unzerstörbar auf der Bühne, dann kann passieren, was will. Du bist einfach, du fliegst da drüber und da kann dir ein Messer neben Kopf schmeißen. Dann sagst du daneben So, also das, das neben den Kopf. Ja genau. Und das ist ja dieses, dieses, diese Freiflug, das ist das Schönste wird es einfach. Das ist dann nur schönes Gefühl.  [00:46:48][47.1]

Boris Beimann: [00:46:49] Würdest du sagen, das ist der Zustand quasi kompletter Kontrolle ohne Kontrolle ausüben zu müssen? Genau.  [00:46:57][7.5]

Boris Beimann: [00:46:58] Das ist sehr gut.  [00:46:58][0.5]

Boris Beimann: [00:46:58] Genau so.  [00:46:59][0.8]

Boris Beimann: [00:47:00] Weil dieses keine Ahnung, Flow oder wie? Aber es wird ja auch so schön unterschiedlich beschrieben. Ich will. Ich würde fast sagen, so, irgendwann hat es den Zustand. Das ist irgendwie alles unter Kontrolle, ohne dass man irgendwas machen muss.  [00:47:12][12.4]

Boris Beimann: [00:47:13] Weil es auch nur schön ist. Du genau, Du denkst gar nicht, du weißt gar nicht, ob du grad Steuer in der Hand hast. Aber das Gefühl, das läuft alles so, wie es alles, alles läuft in den richtigen Bahnen.  [00:47:24][11.5]

Boris Beimann: [00:47:25] Und was, was, was brauchst du damit? Das sage ich mal gut. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass das passiert.  [00:47:33][7.9]

Boris Beimann: [00:47:34] Was ist so schwierig, Weil es.  [00:47:35][1.5]

Boris Beimann: [00:47:36] Keiner gesagt hat? Leicht wird.  [00:47:37][0.8]

Boris Beimann: [00:47:37] Das ja.  [00:47:37][0.5]

Boris Beimann: [00:47:38] Weil es so eine Zone so weit im Unterbewusstsein ist. Also, man braucht. Ganz blöd gesagt erst mal fröhlicher. Ja, um in den Modus zu kommen, würde ich jetzt mal sagen mit den ersten drei Gags Auflauf auch laufen gelassen wirst. Sag mir das so auf läuft so richtig in Satzkonstruktionen um, schneller geht das alles, dann wird schwierig. Dann findest du den Steuerknüppel nicht mehr. So ungefähr. Passiert mir natürlich nie, aber das wäre ja Grundvoraussetzung. Jetzt erst mal ein gutes Feedback vom Publikum. Wie gesagt Dialog. Ich kann das Auto nie alleine aus dem Dreck ziehen, da muss.  [00:48:19][40.8]

Boris Beimann: [00:48:20] Ich.  [00:48:20][0.0]

Boris Beimann: [00:48:22] Schon immer mitziehen. Das wird ein ganz komisches Bild. Aber und dann kann ich das wirklich nicht beschreiben, weil es so eine Art Trance manchmal ist auf der Bühne, dass es einfach nur passiert und dann merkst du oder gehst runter bis zu wie geil. Das hat sich nur geiler Gefühl. Ich will die zweite Hälfte nach der Show, ich will noch mal spielen. Was passiert dann? Ich weiß noch, wie ich meiner Frau bester auftritt. Das macht so Spaß. Alles neu.  [00:48:46][24.8]

Boris Beimann: [00:48:47] Und wenn du von der Bühne runter gehst, wie bist du dann mit dir meistens zufrieden?  [00:48:53][5.8]

Boris Beimann: [00:48:54] Also das ist ja irgendwie dann immer schön. Es ist so geschafft, es war geil.  [00:49:00][6.3]

Boris Beimann: [00:49:01] Müde.  [00:49:01][0.0]

Boris Beimann: [00:49:04] Diese Nervosität vorher verwandelt sich quasi in Endorphine, während du auf der Bühne bist. Und das. Also richtig enttäuscht bin ich, weil ich noch nie Textdatei habe.  [00:49:16][11.2]

Boris Beimann: [00:49:17] Und kannst du dir die Sachen danach gut angucken?  [00:49:18][1.5]

Boris Beimann: [00:49:20] Ich kann mich noch gut angucken. Das ist einer meiner großen Schwächen, weil es natürlich zu der Arbeit dazugehört, sich zu verbessern, indem man eben auch diese Momente, die man eben nicht geil findet. Aber ich kann mich nicht gut hören, ich kann mich nicht gut beim Schauspiel sehen. Das geht jetzt. Manchmal habe ich paar neue Szenen. Gerade aus Band drei geht es nicht ganz gut, aber trotzdem viel zu mäkeln. Und Comedy auch schwierig. Kann ich. Also ich würde aber wie gesagt gerade diese ganzen Fernseh Sachen, weil YouTube würde ich am liebsten alles weglassen aus dem Netz.  [00:49:49][29.4]

Boris Beimann: [00:49:50] Okay, pass auf. Dann lass uns doch jetzt, weil Zeit ist quasi schon mal auflösen. Was wir für Sätze hatten. Wir hatten mich bei einer Aufgabe und ich freue mich auf jeden Fall, morgen noch mal quasi die Show zu sehen und zweitens vielleicht noch mal zu hören, wie es dir davor oder danach geht.  [00:50:12][21.7]

Boris Beimann: [00:50:13] Können wir gerne.  [00:50:13][0.2]

Boris Beimann: [00:50:13] Ähm. Und wir lösen jetzt aber einfach schon mal auf, welchen Satz wir hatten. Erst mal wichtig Hast du ihn eingebaut?  [00:50:19][5.7]

Boris Beimann: [00:50:20] Ich habe ihn eingebaut. Jetzt hast du ihn.  [00:50:21][1.8]

Boris Beimann: [00:50:22] Ich habe ihn eingebaut.  [00:50:22][0.3]

Boris Beimann: [00:50:23] Darf ich raten? Was? Irgendwas mit der Hand daran?  [00:50:25][2.1]

Boris Beimann: [00:50:26] Ja, wirklich stark.  [00:50:27][1.3]

Boris Beimann: [00:50:28] Was hast du schon mal gesagt?  [00:50:29][0.6]

Boris Beimann: [00:50:29] Jede Hand ist eine mehr.  [00:50:30][0.8]

Boris Beimann: [00:50:30] Genau. Jeder hat es Eine mehr. Ist.  [00:50:32][1.5]

Boris Beimann: [00:50:32] Ist es ein Insider?  [00:50:33][0.4]

Boris Beimann: [00:50:33] Nein, gar nicht. Aber irgendwie wirkte mir das durch deine Fotos verändert. Nein, das war tatsächlich. Ich habe so ein bisschen out of the nowhere.  [00:50:42][8.9]

Boris Beimann: [00:50:45] Ich hatte eins mit Applaus, die ganze mit Hand. Ganz genau so, und dann wurde es so hölzern. Auch interessant. Ich habe das nicht auch gemerkt. Das war irgendwie flaute nicht durch so in dem Moment. Ähm, ich habe bei dir überhaupt gar keine Ahnung. Wirklich. Ich habe gar keine Ahnung.  [00:51:00][14.9]

Boris Beimann: [00:51:01] Soll ich dir zeigen, jetzt noch mal was es zeigen wird man einmal lesen, also auch so richtig richtig zitiert habe. Der Bauer ist kein Bauer, wenn er nicht weint.  [00:51:10][9.2]

Boris Beimann: [00:51:13] Wann hast du das gesagt?  [00:51:13][0.7]

Boris Beimann: [00:51:14] Das habe ich gesagt. Dass du eben das man. Dass du. Wenn du. Wenn du. Wenn du eben dieser große Performer bist, dann brauchst du diese negative Energie, also dieses. Diese Nervosität vorher. Ja, also das quasi.  [00:51:26][12.2]

Boris Beimann: [00:51:26] Ist, dass.  [00:51:26][0.2]

Boris Beimann: [00:51:27] Dieser Gegensatz der starke Bauer weiß, kein Widerstand verpackt habe, aber da in dem Zusammenhang jetzt gemeint. Dann sagt er in Bayern, der Bauer werde nicht wahr, in den Medien, der lustig sein will, muss verzweifeln. Irgendwie so was.  [00:51:39][11.9]

Boris Beimann: [00:51:39] Ich hätte mich besser drauf vorbereitet, denn ich hätte mit so was rechnen können. Nein, an der Stelle.  [00:51:43][3.2]

Boris Beimann: [00:51:43] Das ist ein Spiel.  [00:51:43][0.5]

Boris Beimann: [00:51:44] Also ist mein Spiel und mein meine. Also wenn wir es jetzt in Toren ummünzen würde, wie viele Tore schon.  [00:51:50][6.0]

Boris Beimann: [00:51:51] Uneinholbar.  [00:51:51][0.0]

Boris Beimann: [00:51:52] Ist.  [00:51:52][0.0]

Boris Beimann: [00:51:52] Noch nullte.  [00:51:53][0.2]

Boris Beimann: [00:51:54] Ganz genauso sagen es Simon.  [00:51:55][1.1]

Boris Beimann: [00:51:56] Erst mal vielen Dank.  [00:51:56][0.4]

Boris Beimann: [00:51:57] Danke. Auch schön, dass du mich in meine Wohnung eingeladen hast.  [00:52:00][3.2]

Boris Beimann: [00:52:01] Ins Schloss muss man sagen.  [00:52:01][0.8]

Boris Beimann: [00:52:02] Im Palast der Palast im.  [00:52:03][1.3]

Boris Beimann: [00:52:03] Westflügel.  [00:52:03][0.0]

Boris Beimann: [00:52:04] Und.  [00:52:04][0.0]

Boris Beimann: [00:52:06] Die Bediensteten sind alle drüben.  [00:52:07][0.9]

Boris Beimann: [00:52:08] Vielen Dank. Das war mein Gespräch mit Simon und ich habe mich unheimlich gut unterhalten gefühlt und konnte das Ganze am nächsten Tag auch noch fortsetzen, denn ich durfte ihn am nächsten Tag bei seinem Solo live sehen, konnte in der Garderobe noch vor dem Auftritt mit ihm kurz sprechen, wie es ihm geht und dann mich total unterhalten lassen von ihm. Und deswegen empfehle ich dir, wenn du dich auch gut unterhalten lassen möchtest, Simons Programm live dir anzugucken. Weil wenn noch mal Gestik und Mimik ins Spiel kommt, dann wird es wirklich lustig und gleichzeitig für alle. Humor ist ja auch mal eine Geschmackssache. Ist es spannend, auch rein handwerklich so jemand wie Simon mal live auf der Bühne zu erleben? Wer spielt im Oktober in Bonn im Pantheon? Er ist in Köln unterwegs, er spielt in Eschweiler. Er ist Anfang November in Wien. In Hamburg spielt er, glaube ich, auch noch. Und in Hannover, wenn ich das richtig im Kopf habe. Am besten, du guckst unter www. Simon PSD, da findest du alle aktuellen Termine und dann freut er sich mit Sicherheit, wenn du dabei bist. Und jetzt frage ich mich natürlich, was du dir mitgenommen hast. Aus dieser Folge ist für mich noch mal spannend, wie es ist, wenn man um 4:30 sein Programm zuende schreibt. Ich kann da so ein bisschen mitfühlen, weil ich doch einige Arbeiten auch auf den letzten Drücker erledigt habe, unter anderem meine Diplomarbeit wirklich in der letzten Sekunde abgegeben habe. Das war auch noch ein ziemliches Drama. Das kostet unheimlich viel Energie und gleichzeitig finde ich die Erkenntnis trotzdem wichtig, dass das trotzdem funktioniert. Langfristig ist es vielleicht nicht die beste Strategie und gleichzeitig muss man auch vielleicht nicht an jeder Stelle alles bis ins Optimum optimiert haben. Schön, dass du dabei warst und ich freue mich, wenn du beim nächsten Mal auch wieder dabei bist. Und bis dahin wie immer. Pass gut auf dich auf und wenn du kannst auf irgendjemand, der dir sonst wichtig ist, am besten einfach auch.  [00:52:08][0.0]

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